Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Freitag, 15. Juni 2007

Anfixen

Dank des Telekom-Streiks gibt es nur Text:

Wer erinnert sich nicht an das kleine Stück Fleischwurst oder das Bonbon beim Bäcker, welche man als Kind bei einem Besuch mit der Mutter (bei klassischer Rolleneinteilung, bei Besuch mit dem Vater war der Zoff zu Hause vorprogrammiert, weil falsch eingekauft wurde) bekommen hat. Bis vor kurzer Zeit habe ich mir nie Gedanken um den Sinn und Zweck dieser Geste gemacht. Doch unser Hund hat es nun aufgedeckt: Kundenbindung über Beeinflussung der Kinder (bzw. Haustiere).

Da unser Wohnort bezüglich Einzelhandelsgeschäften etwas benachteiligt ist, kommt zweimal pro Woche das „Brotauto“ aus dem Nachbarort und bringt entsprechende Waren (Hohn und Spott bitte in die Kommentare). Schon häufiger fragte ich mich, warum unser Hund fast durchdreht und durch lautes endloses Bellen seiner Aufregung Ausdruck verleiht, wenn das „Brotauto“ hupt. Nun weiß ich es: Hunde bekommen an dem Auto ein „Leckerli“. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

Inzwischen geht diese Strategie ja noch weiter: Angeblich werden bei Tokio Hotel-Konzerten zusätzliche Bierpavillons vor der Halle für die Eltern aufgebaut.