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Samstag, 16. Juni 2007

Buch: Mo Hayder - "Tokyo"

Bei Aufräumarbeiten fiel mir eben ein Buch in die Hände, welches ich allen empfehle, die gerade auf der Suche nach spannender Unterhaltung und nicht zu zart besaitet sind. Ich habe das Buch vor knapp zwei Jahren zum Geburtstag geschenkt bekommen, weiß aber leider nicht von wem, weil es auf dem Geschenkestapel lag aber leider keinen Hinweis auf den Überbringer enthielt. Ihr oder ihm sei hiermit gedankt!

Hintergrund der Geschichte ist das Massaker von Nanking. Dort folterte und tötete die japanische Armee 1937 zwischen 200.000 und 300.000 Chinesen. Grey, eine junge Studentin aus den U.S.A. stößt auf eine alte Filmaufnahme aus der Zeit und reist nach Tokio, um die Hintergründe aufzuklären. Der Inhalt der Aufnahmen bleibt über weite Strecken des Buches unbekannt. Als Grey in Tokio nicht auf Anhieb die gesuchten Antworten bekommt, bleibt sie bis zur für sie wichtig gewordenen Klärung dort.

Die Geschichte dreht sich um ihre Erfahrung und Erlebnisse in der für sie so fremdartigen Stadt, ihre Exkursionen in die „Unterwelt“, um an Informationen zu kommen und Rückblicke auf die blutigen Taten aus dem Jahr 1937. Der Erzählstil ist spannend, weil zwei anfänglich komplett getrennte Stränge am Ende doch zusammenfinden.