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Dienstag, 9. Februar 2010

Musik: Midlake – The courage of others

cover

Mit Midlake hatte ich mich bis vor wenigen Wochen noch nicht befasst. 1999 gegründet, veröffentlichte die Band aus Denton, Texas mit “The courage of others” kürzlich ihr drittes Werk.

Courage benötigt der Hörer nicht, um sich an dieses Album heranzutrauen. Es ist so auf Wohlklang ausgelegt, dass es kaum jemandem wehtun kann. Zu Beginn dachte ich, die Fleet Foxes hätten sich sehr intensiv mit Instrumenten befasst oder eine richtig gute Band engagiert. Stattdessen aber geht Midlake auf die Zusammenrottung einiger Jazzstudenten im Jahr 1999 in Texas zurück. Das erste Album folgte 2004, zwei Jahre später folgte das Zweitwerk. Nach einigen Konzerten zog sich die Band 2007 komplett zurück, um sich der Arbeit an “The courage of others” zu widmen.

Das Ergebnis vereint Gesang und Instrumente zu einem Volksfest der Harmonien. Viele Songs tragen den geneigten Hörer auf Adlerschwingen in selten erreichte Höhen. Doch leider gibt es zwischendurch einen argen Rückschlag "(“Fortune”), welcher meine Stimmung im Expressaufzug nach unten befördern. Gegen Ende lässt das Album noch einmal nach. Vielleicht ist es “unfair”, die wenigen Ausfälle so stark zu bewerten, aber “The courage of others” kann in meinen Ohren nur als Gesamtwerk bestehen. So hinterlässt das Album keine ungetrübte Begeisterung, aber staunende Bewunderung für die Mehrzahl der Songs. Fleet Foxes- und Fleetwood Mac-Fans können bedenkenlos zugreifen. Damit sollten mindestens zwei Generation von Musikfans adressiert sein. In der richtigen Stimmung sollte das Album auch viele weitere Hörer ansprechen.

Das Video zu “Acts of man”:

“The courage of others” klingt nach:

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