Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Montag, 31. Mai 2010

Konzert aus der Konserve: Biffy Clyro – Daytrotter session

Ständig erfreuen sich Musikfans am Output der Daytrotter sessions. Bei besonders interessanten Acts muss man trotzdem mal wieder darauf hinweisen dürfen. Biffy Clyro ist eine interessante Band und hier gibt es die Songs der Daytrotter session.

Führungswechsel

Dann müssen nun wohl Lena oder Stefan ran.

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Potter-Mania

Während Lena und Stefan Raab Deutschland schon wieder zum Fähnchen und Flaggen schwenken bringen, lebt im UK anscheinend die Potter-Mania weiter. Anders kann ich mir diese Meldung nicht erklären:

image Inzwischen wurde sie korrigiert.

Sonntag, 30. Mai 2010

Blaupause für den ESC 2011

Lenas Erfolg zeigt, dass die Osteuropa-Connection sich keinesfalls nur auf historische Seilschaften und Auswanderer in Nachbarländer verlassen kann. Vermutlich werden ab morgen scharenweise alte (sprich älter als 14) Spitzensportlerinnen aus dem Bereich “rhythmische Sportgymnastik” rekrutiert und für ihren Auftritt beim ESC 2011 auf “natürlich” trainiert.

Fairerweise müssten wir den entsprechenden Funktionären mitteilen, dass es zum Erfolg nicht nur einer “Lena”, sondern auch eines gelernten Metzgers bedarf.

Samstag, 29. Mai 2010

Version wars: Nirvana vs. Richard Cheese

In Richard Cheeses Version hätte “Smells like teen spirit” vielleicht Chancen beim Eurovision Song Contest:

Würde Nirvana das Original bei der Veranstaltung darbieten, würde ich zuschauen.

Wird aber wohl nicht passieren. So muss leider wieder ohne meine Sehbeteiligung geträllert werden.

Freitag, 28. Mai 2010

Skizzen von Orten, an denen Bilder gemacht werden

Ich hoffe, der dämliche Titel dieses Beitrages sorgt für die verdiente Aufmerksamkeit. Denn: Eric Fischer hat den “The Geotaggers' World Atlas” erstellt. Dieser zeigt die Plätze pro Stadt, an denen Menschen Fotos machen und diese mit Geotags versehen. Je mehr Bilder im Zentrum gemacht werden, desto höher im Ranking findet sich die Stadt. Ja, ist blöd zu erklären. Schaut selbst: Berlin findet sich auf dem fünften Platz (könnte auch ungefähr der Position in der Liste der höchstverschuldeten Städte der Welt entsprechen), Hamburg schafft es auf Platz 32, München besetzt die 41. Position.

Beeindruckender schauen allerdings die Darstellungen Londons und New Yorks aus.

Hier gefunden.

Donnerstag, 27. Mai 2010

DVD: Bill Bailey – Tinselworm

cover

Bill Bailey kam mit bereits in einigen britischen TV-Serien und Filmen unter die Augen. Besonders einprägsam waren seine Auftritte als Manny in “Black Books” (die Vorstellung hat mir juliaL49 von 49suns bereits abgenommen).

Befreit von den Ketten Dylan Morans strenger Herrschaft präsentierte sich Bill Bailey auf der Bühne der Wembley Arena mit seinem Soloprogramm “Tinselworm”. Neben einigen Aspekten seiner “Manny-Art” zeigt sich Bailey z. T. sehr politisch, musikalisch und einfach “englisch”. Die große Bühne und Halle füllt er damit über weite Teile der Show erstaunlich gut aus. In kleineren Clubs oder eben ergänzt um eine Handlung oder gar Schauspielkollegen kann er m. E. noch besser punkten. Daher ist “Tinselworm” eher etwas für Bailey-Kenner und Fans britischer Comedy, aber für diese sehenswert.

Besonders gut finde ich Bills Kommentar zu dem Song “All These Things That I've Done” der Killers:

Die Originalversion des Songs werde ich in Zukunft wohl “anders” hören.

“Tinselworm” ist:

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Mittwoch, 26. Mai 2010

Musik: Gil Scott-Heron – I’m new here

cover 

So richtig neu ist Gil Scott-Heron nicht. 1970 veröffentlichte er sein Debütalbum. In den Folgejahren übte er durch den Einsatz seines Sprechgesanges einigen Einfluss auf die spätere Rap- und Hip Hop-Szenen aus. Dafür sollte man ihn nicht verdammen, seine Vorgaben haben sicher auch zu hörenswerten Ergebnissen geführt und nicht nur zu den Auswüchsen, mit denen man zeitweise in Charts, Radio, deutschem Unterschichten-TV oder Boulevard-Presse konfrontiert wird. Schon zu Beginn seiner Karriere hatte Scott-Heron etwas zu erzählen: Seine sozialkritischen Texte unterlegte er mit Blues und Jazz. Inzwischen hat er ein paar Jahrzehnte mehr auf dem Buckel. Konflikte mit dem Gesetz bezüglich seines Drogenkonsums brachten ihm in der jüngeren Vergangenheit auch Gefängniserfahrungen ein. Vermutlich hat er sich einige Songs seiner musikalischen “Enkel” angehört und so Lust auf den Knast bekommen. Auf jeden Fall hat Gil etwas zu erzählen.

Bei “I’m new here” handelt es sich um das 13. Studioalbum des Amerikaners. Mit diesem schließt er an “Spirits” aus dem Jahr 1994 an. Zur Beschreibung seines Stils muss ich natürlich das “Spoken word”-Label ziehen. Ferner ändere ich für Scott-Heron “Singer/Songwriter” in “Poet/Songwriter” (wobei “Poet” vielleicht ein wenig zu hoch zielt, aber besser als “Singer” trifft es allemal). Musikalisch erinnert “I’m new here” erfreulich häufig an Trip Hop, während die Folk- und Soul-Momente sparsam eingestreut wurden.

Obwohl auf dem Album mit allen Zutaten außer Worten sparsam umgegangen wird, handelt es sich um ein atmosphärisch äußerst dichtes Werk, welches mich weit über die knapp 30 Minuten Spieldauer mitriss. Alle “Bling-Bling”-, Ghetto- und Berlin-Größen sollten es sich anhören und sich dann vor Scharm hinter den brennenden Mülltonnen verkriechen. 

Richard Russell (der Boss von XL Records) hat sich Scott-Herons angenommen und ihn noch zu Zeiten dessen Gefängnisaufenthaltes zu den Albumaufnahmen bewegt. Das hat er gut gemacht. Ich fühle mich an die Rick Rubin / Johnny Cash-Zusammenarbeit erinnert.

“Me and the devil”, “Running” und “New York is killing me” erscheinen mir aktuell als die Highlights des Albums.

Das Video zu “Me and the devil”:

“I’m new here” klingt nach:

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Dienstag, 25. Mai 2010

Song / Video: Foals - Miami

Mein Sommerhit des Jahres 2010 ist eindeutig “Miami” von den Foals. Vor allem beeindruckt mich die Tatsache, dass der Song nichts mit Fußball zu tun hat.

Hier gibt es das Video dazu. Und vielleicht klappt das auch bald:

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Montag, 24. Mai 2010

Hannover von oben

Nicht ganz auf Münster-Höhe, aber trotzdem fast 100 m hoch ging es auf das Neue Rathaus Hannovers. Besonders ist anscheinend der Weg des Aufzugs, der sich bogenförmig seinem Ziel nähert.

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Sonntag, 23. Mai 2010

Konzert: Foals im Uebel & Gefährlich in Hamburg, 20.05.2010

Die Zeiten werden härter, da sollte man sich schon einmal mit der Lage der Bunker in Deutschland vertraut machen.

P1000370 (Small)Und wenn dann auch noch eine der angesagtesten Bands des Vereinigten Königreichs im Bunker bzw. im “Uebel & Gefährlich” zum Tanz bittet, kann man ja wohl kaum “Nein” sagen.

Den Support-Slot bestritten Grey Television aus Berlin. Die Band klang ein wenig nach Joy Division, jedoch wurde deren Atmosphäre durch krachige Gewalt ersetzt und so eine Post Punk Mischung im Stile von Jam-Sessions auf der Bühne dargeboten. Der Sänger sollte noch etwas an sich arbeiten oder das Mikro an einen seiner Bandkollegen weitergeben.

Dem hohen Anteil an Bloc Party T-Shirts im Publikum wurden die Foals gerecht. Selten konnte ich einem Indie-Konzert so uneingeschränkt das Label “Tanzmusik” verpassen. Klirrende Gitarren, stakkatoartige Rhythmen und Feedbackorgien passten gut zu der “zuckigen” Bühnenpräsenz der Band. Das Konzept der ursprünglichen Bloc Party-Idee führen die Foals konsequent fort. 

Die Songs des Albums “Total life forever” sind poppiger und etwas weniger anstrengend als die des Debüts. Obwohl die aktuellen Lieder live etwas mehr Druck bekamen, war trotzdem der Unterschied offensichtlich. Beeindruckt war ich von der Präzision, mit der die Band zu Werke ging. Die 75 Minuten wurden etwas lang, da die Band zwar ein mitreißendes aber auch erstaunlich abwechslungsarmes Set bot.

Setlist:

  • Total Life Forever 
  • Cassius 
  • Olympic Airways 
  • This Orient 
  • Balloons 
  • Miami 
  • Blue Blood 
  • Spanish Sahara 
  • Red Socks Pugie 
  • Electric Bloom 
  • The French Open 
  • Two Steps, Twice

Ich bin mir unsicher, ob die Reihenfolge bei “Balloons” und “Miami” eventuell vertauscht war.

Mein absoluter Lieblingssong der Band und Anwärter auf den Sommerhit ist “Miami”:

Ja, ich weiß… die Qualität der Aufnahme. Aber ich habe aus der Entfernung das Treiben des Publikums vor der Bühne beobachtet und daher Hochachtung vor der relativ ruhigen Kameraführung des “Kameramanns”.

Samstag, 22. Mai 2010

Project Song: Moby

Npr.orgs “All songs considered” präsentiert in unregelmäßigen Abständen Ergebnisse der Reihe “Project song”. Dort kreieren Musiker unter klinischen Bedingungen und Beobachtung jeweils einen Song. Kürzlich gab sich Moby gemeinsamer mit Kelli Scarr diesem Experiment hin.

Das Ergebnis ließ mich in Moby wieder den achtenswerten Songwriter erkennen: In Rekordzeit entstand ein wirklich hörenswerter Song.

Hier gibt es den Artikel. Den Beitrag kann man als Podcast herunterladen oder direkt anschauen:

Freitag, 21. Mai 2010

Musik: The National – High violet

cover

2005 wurde ich gefragt, was ich für die zu diesem Zeitpunkt beste Band der Welt hielte. “Coldplay” lautete meine Antwort. Die Definition von “beste Band” ist ein Kompromiss zwischen den Parametern “gut” und “erfolgreich”. Coldplay fuhr damals mit “X & Y” die Ernte ein, die mit den starken Vorgängeralben verdient wurde.

Aktuell würde meine Antwort auf die gleiche Frage vermutlich “The National” lauten. “High violet” ist The Nationals “X & Y”. Mit starken Alben und Anerkennung in der Indie- / Alternative-Anhängerschaft hat die Band die Grundlage für den aktuellen Erfolg geschaffen. Die Marketing-Kanonen feuerten schon im Vorfeld der Veröffentlichung aus allen Rohren und sorgen für die Schneise, durch welche die Band nun mit ihrem fünften Album im Gepäck marschiert. An diesem Album können sich neue “Mainstream-Fans” und “early adapters” erfreuen. Ich bin gespannt, ob die die Fraktionen beim Nachfolger auch noch einig sein werden.

Auf “High violet” werden verschiedenste Indie-Einflüsse mit annähernd britischem Anspruch an Melodien verquickt und Ecken und Kanten mit feinem Popsandpapier abgeschschmirgelt. Gegenüber “Boxer” wurde wieder ein Gang hochgeschaltet. “High violet” kann man als Kompromiss zwischen den beiden Vorgängeralben ansehen. Das Kapital der Band ist weiterhin Matt Berningers Bariton, auch wenn dieser in bislang bei The National selten gehörte Höhen getrieben wurde.

Meine aktuellen Lieblingssongs sind “Anyone’s ghost”, “Little faith” und “Conversation 16”.

“High violet” ist ein wirklich gutes Album. Nicht mehr oder nicht weniger. Hören sollte es jeder.

Das Video zur “Bloodbuzz Ohio”:

Und ein Livemitschnitt der zweiten Single “Anyone’s ghost”:

“High violet” klingt nach:

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Donnerstag, 20. Mai 2010

Alternativ- und / oder richtungslos?

So häufig wie aktuell “alternativlose” politische Entscheidungen getroffen werden, könnten wir uns auch von ihm regieren lassen.

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Mittwoch, 19. Mai 2010

Musik: Black Francis - Nonstoperotik

cover

Geboren wurde er als Charles Michael Kittridge Thompson IV. Bei den Pixies machte er sich unter dem Namen Black Francis bekannt, um nach deren Auflösung als Frank Black Solo-Alben zu veröffentlichen. Als Frank Black and the Catholics bewegte er sich wieder einen Schritt in die “Anonymität” einer Band. Die Pixies-Reunion und sein Album “Frank Black Francis” (nun wieder ohne die “Catholics”) im Jahr 2004 stellen anscheinend einen Höhepunkt der Namenswirrungen dar. Seit 2007 prangt nun wieder “Black Francis” auf den Covern seiner Alben. Wenn er gemeinsam mit seiner Gemahlin Violet Clark musizierte, lief das 2009 unter dem Namen Grand Duchy. Markenmäßig ist Black eindeutig der VW-Konzern unter den Indie-Musikern.

Nonstoperotik” ist das vierte Album der Marke Black Francis. Charles Thompson hält sich weder an Ideen zur Pflege einer Marke noch an Konventionen im Bereich der Veröffentlichungen seiner Musik. So macht er es seinen Fans nicht leicht und mäßig interessierten Hörer fast unmöglich, seinem Gesamtwerk zu folgen.

Mit “Lake of sin” respektive “Cinema star” findet das aktuelle Album einen verheißungsvollen Einstieg und ein starkes Ende. Dazwischen spielt sich alles zwischen Blues-Rock und Indie ab. “Nonstoperotik” ist ein solides Werk, welches weder Überraschungen noch zwingende Hits bereithält. Aber es ist das beste Soloalbum, welches ich bislang von Black gehört habe (vermutlich habe ich einige ausgelassen). Bei unter 40 Minuten Laufzeit mussten einfach nicht so viele Lückenfüller untergebracht werden.

Vielleicht findet Charles Michael Kittridge Thompson IV irgendwann zu sich und zu einer Konstanz, die zu einem wirklich durchgängig guten Album führt. Dafür kann er auch gerne wieder einen neuen Namen würfeln. Fans sollten zuschlagen, Skeptiker oder Unwissende sich erst einmal mit Pixies-Alben konditionieren.

Auf der Website des Künstlers stehen alle (?) Frank Black-, Frank Black And The Catholics-, Black Francis- und Grand Duchy-Alben als Stream zur Verfügung.

Ein aktuelles Video fand ich nicht, aber eine nette Cover-Version von Fatboy Slims “Rockafeller Skank”:

“Nonstoperotik” ist:

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Dienstag, 18. Mai 2010

“…wie ein schwedischer Sprachtherapeut, der Ali G. imitiert”

Enigma habe unsere Freunde von der Insel geknackt, wirklich geheime Informationen sollte man daher von Lena (TafkaLM-L = The artist formerly known as Lena Meyer-Landrut) singen lassen.

Herrlich.

Montag, 17. Mai 2010

Experten – egal worin

Wenn ich Reporter oder Journalist wäre, würde ich natürlich Fachleute zu Ballacks WM-Aus befragen. Da käme mir sofort Timo Boll (ein hervorragender Tischtennisspieler, falls ihn jemand nicht kennt) in den Sinn. Diesem wurde diese Aussage (den Artikel dazu gibt es wohl schon nicht mehr) zum Thema Ballack abgenötigt:

“Das war anscheinend ein sehr hartes Foul, ich habe es nicht gesehen. Damit muss man im Fußball mehr als im Tischtennis rechnen. […]”.

Ich habe eigentlich nichts gegen Fußball. Wären da nicht einige Fans und Reporter und Journalisten, die in solcher Qualität berichten. Man sollte sie als Erdöl-Experten zu den Resten von Deepwater Horizon schicken.

Apropos Experten: Ich zitiere aus einem Werbetext

Erleben Sie Michael Ballack als neues Gesicht von L´Oréal Paris Men Expert und sehen Sie, wie er auch in ganz besonderen Situationen immer cool bleibt.

Ich denke, eine besondere Situation ist für ihn nun eingetreten. Mal sehen, ob das Deo hält.

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Deutsch – Bahndeutsch, Bahndeutsch - Deutsch

Selbsterklärend, aber in meinen Ohren neu in der Verwendung bei Zugdurchsagen: “Anschlussverlust”…

Sonntag, 16. Mai 2010

Europa-Remix

Eine sehenswerte Darstellung eines “besseren” Europas bietet Strange Maps. Für die Begründungen lohnt sich die Lektüre der Erläuterungen…

Ebenfalls betrachtenswert: Eine Darstellung deutscher Schulen mit “unglücklichen” Namen.

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Samstag, 15. Mai 2010

Buch: Ragnar Kvam jr – Im Schatten

cover

Ich hatte wohl “Ingenieur Andrées Luftfahrt” noch im Hinterkopf, als ich “Im Schatten” zu meinem Reisebegleiter auserkor. Auch an dieser Erzählung fesselte mich die Dar- und die damit verbundene Vorstellung der Leistungen, die mit den Mitteln des späten 19. frühen 20. Jahrhunderts vollbracht wurden.

Hjalmar Johansen begleitete sowohl Fridtjof Nansen auf seiner Reise mit der “Fram” Richtung Nordpol als auch Roald Amundsen auf dessen Südpol-Expedition. “Im Schatten” schildert Johansens Leben. Obwohl er (glaubt man dem Buch, welches hauptsächlich auf seinen Aufzeichnungen basiert) maßgeblichen Anteil an diesen und anderen Touren im Eis hatte, war er eine tragische Gestalt. Mit dem Leben kam er nur klar, wenn sich dieses unter härtesten Bedingungen im Eis abspielte. Ansonsten tat er sich schwer. Auch der große Triumph der Erreichung des Südpols blieb ihm verwehrt. Vor allem Amundsen kommt in den Schilderungen nicht gut weg. Mir stellt sich die Frage, welche andere berühmten Entdecker und Erfinder geschickt die Beiträge der Helfer aus der zweiten Reihe “unterschlugen”.

“Im Schatten” ist eine lesenswerte Mischung aus Biographie, Abenteuerroman und Drama.

Freitag, 14. Mai 2010

Musik: UNKLE – Where did the night fall

cover

Machen wir es kurz: “Where did the night fall” ist

  • weniger Abwechslungsreich und weniger großartig als “Psyence fiction”.
  • weniger elektronisch und weniger dancelastig als “Never, never, land”
  • weniger rockig als “War stories
  • UNKLEs bestes und am wenigsten enttäuschendes Album seit “Psyence fiction”
  • interessanter als alle Remix-Alben der Band.

Obwohl UNKLE-Alben einen großen Teil meines “Special Edition & Co.”-Regals besetzen, handelt es sich bei “Where did the night fall” erst um das vierte “echte” Album der Band (“End titles... stories for film” zählt nicht) um James Lavelle. Pablo Clements darf sich anscheinend inzwischen (bis auf weiteres) als festen UNKLE-Bestandteil ansehen. Auch Tour-Musiker James Griffith stellt eine der wenigen Konstanten auf “Where did the night fall” dar, welches ansonsten von vielen Gästen (z. B. Mark Lanegan, Gavin Clark, The Black Angels, Sleepy Sun) bereichert wird. Trotz dieser Vielzahl an durchaus pro Song jeweils prägenden Einflüssen ist “Where did the night fall” das schlüssigste und konventionellste Album der Band der letzten zehn Jahre. Die Vielfalt der Stile ist kaum definierbar, reicht sie doch von psychodelischem Rock über Elektro (ohne wirklich “Elektro”  zu sein) und Trip Hop (ohne Trip Hop-Rhythmen) bis zu Massive Attack-Atmosphäre. Auffällig ist die Abwesenheit offensichtlicher Lückenfüller, welche “Never, never, land” und “War stories” nachhaltig geschädigt haben.

Besonders hörenswert erscheinen mir aktuell “Follow me down” (wegen Rachel Williams’ coolen Vocals irgendwo zwischen PJ Harvey und Björk), “On a wire”, “Ablivion” und “The runaway”.

Entbehrlich ist “Another night out”, aber als Ausklang kann man den Song durchgehen lassen.

Hypnotisch, streckenweise düster und trotzdem irgendwie optimistisch klingt “Where did the night fall”. Laut James Lavelle hat er mit seinen ersten drei Alben einen Zyklus geschlossen. “Where did the night fall” erscheint mir als Extrakt dieser Werke. Wirklich neu erfunden wurde hier nichts. Hätte Lavelle “Psyence fiction”-Genialität mehr Raum gelassen, wäre ein großartiges Album entstanden. Aber nach einer Dekade der Enttäuschungen bin ich auch mit diesem guten Album zufrieden.

Die Special Edition wartet neben der tatsächlichen CD mit den Instrumental-Versionen aller Songs, dem Booklet und einem daumen-dicken Bildband in schicker Box auf.

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Das freizügige Video zu “Follow me down”:








“Where did the night fall” klingt nach:

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Donnerstag, 13. Mai 2010

Coverleben

Auf diese Seite des Webs (wenn es denn mal funktioniert) können gar nicht genug Links führen.

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Musik: Danko Jones – Below the belt

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Je schlechter die Zeiten, desto beliebter und erfolgreicher sind rückwärtsgewandte Ablenkungen. Man müsste die Verkaufszahlen der AC/DC-Alben seit Mitte der 80er Jahre mit der jeweils zu dem Zeitpunkt gefühlten Stimmungslage der relevanten Zielgruppe vergleichen. Oder sich einfach darüber wundern, dass AC/DC im Jahr 30 nach “Back in black” mit einer Ansammlung alter Hits Erfolge feiern darf.

Und da sich Hard Rock in den letzten Jahrzehnten zumindest ein wenig verändert (ich vermeide das Wort “entwickelt”) hat, gibt es auch Platz für jüngere Versionen des Konzepts. Der Kanadier Danko Jones mit seiner gleichnamigen Band reitet schon seit knapp 15 Jahren und nunmehr fünf Alben auf dieser Welle: Straighter Rock mit Blueseinflüssen, etwas Garagen-Charme, eindimensionale Texte und scheinbar unvermeidliche Posen fügen sich zu einem in sich stimmigen Bild zusammen. Ich finde, das Albumcover gibt dieses recht passend wieder.

Für breitbeinige Posen mit der Luftgitarre und Autofahrten bei geöffnetem Fenster mit herausragendem Ellenbogen liefert Danko Jones einen angemessen Soundtrack.

Hier das “erkenne-die-Schauspieler-und-Musiker”-Ratespiel untermalt mit dem Song “Full of regret”:

“Below the belt” klingt nach:

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Mittwoch, 12. Mai 2010

Medienbruch

Während der hippe Mann im ICE (ich vermute, er war auf dem Weg nach Berlin) mit seinem iPod Touch XL iPad rumspielte, wurde ihm von der Zugbegleiterin eine Tageszeitung angeboten. Selten habe ich ein derart angewidertes “Näähh!” gehört.

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Musik: 30 Seconds To Mars – This is war

cover

Das Album hat bereits ein halbes Jahr auf dem Buckel. Anscheinend hielt sich meine Vorfreude auf das Drittwerk der Band in Grenzen. Aber nun fiel es mir in die Hände und da ich es mir wiederholt angehört habe, schreibe ich nun auch etwas dazu.

Die Band um den Schauspieler Jared Leto hat sich in den letzten Jahren eine treue Fanbasis erspielt. Für “This is war” wurden die letzten Kanten abgeschliffen und gefällige Alternative Rock-Songs moderner Gangart produziert. U2s Reinkarnation im Emo-Gewand klänge vermutlich ähnlich. Die Band spielt mit einem düsteren Image, die Songs sind allerdings gewöhnlich, pathetisch und weitgehend radiotauglich.

Eigentlich tut solche Musik niemandem weh. Aber wirklich nervig sind die Kinder- / Jugendchöre (die Fans der Band sind nun einmal im Schnitt etwas jünger) auf der Platte. Daher möchte ich klarstellen, dass eigentlich nur in einem Song solche Chöre auftauchen dürfen:

Trotzdem bin ich froh, das solche Musik sich gegen Hip Hop und andere Kinderkrankheiten behaupten kann.

“This is war” klingt nach:

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Dienstag, 11. Mai 2010

Musik: The Killers - Live from the Royal Albert Hall

cover

Die Killers stammen bekanntlich aus Las Vegas. Das ist eine künstliche Stadt, die schrecklich grell ist und auf Kosten der Ressourcen der Umgebung lebt. War ich begeistert von dem Debütalbum “Hot fuss”, empfinde ich das Gesamtwerk der Band inzwischen auch als das Produkt einer Scheinwelt.

Grundsätzlich lässt die Royal Albert Hall Künstlern viel Raum, eine erinnerungswürdige Atmosphäre zu schaffen. Ein paar Blumen und ein leuchtendes “K” leisten das nicht. “Live from the Royal Albert Hall” belegt eindrucksvoll, dass die Songs von “Day & age” weder auf Platte noch Live nötig sind. Überspringt man diese, sind Album und DVD erträglich. Aber wirklich packend ist dieser Mitschnitt nicht. Vielleicht reichte die Substanz der Band gerade mal für ein wirklich gutes Album. Im Rückblick wirken die rockigen Songs wie eine Persiflage. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn sich die Killers noch einmal aufraffen, etwas Großartiges zu fabrizieren. Auf der Haben-Seite ist weiter Brandon Flowers’ Stimme zu nennen.

Montag, 10. Mai 2010

Zahlenkünstler

Manchmal wird Sportlern nachgesagt, dass die Leistungsfähigkeit in ihrer Sportart auf Kosten der Begabung in anderen Bereichen geht. Man stelle sich nun einen Läufer vor, der zum vierzehnten Mal an einem Wettbewerb teilnimmt, seine zweitschlechteste Zeit aller Läufe abliefert und als Zweiter ins Ziel kommt… und sich zum Sieger erklärt.

Gibt es nicht. Doch.

Sonntag, 9. Mai 2010

Schiffe versenken 2007

Ich habe heute ein neues Spiel entwickelt. Man benötigt dazu:

  • Einen Rechner
  • Microsoft Excel 2007
  • Einen Anwender, der eine ältere Excel-Version gewohnt ist und der sich noch nicht so recht in Excel 2007 auskennt
  • Eine typische Excel-Liste, die gepflegt werden muss
  • Optional einen Beamer für das Publikum

Nun dirigiert man über die Beamersicht oder den Bildschirm den Anwender und scheut ihn gnadenlos durch die Liste. Die Highlights:

- “Und nun markieren Sie die gesamte Zeile 18, kopieren diese und fügen sie zwischen den Zeilen 23 und 24 ein.”

- “Kopieren Sie den Zelleninhalt aus F6 nach I3.”

An die Microsofties: Bitte in der nächsten Excel-Version wieder viele Änderungen einbauen. So bleibt der Spielspaß noch einige Jahre erhalten.

Samstag, 8. Mai 2010

Musik: Deftones – Diamond eyes

cover

Es gibt Bands, die lassen sich einfach keinem Genre zuordnen. Bei der Vielzahl der Genres kam man ja auch gerne für die eine oder andere Band eigene Kategorien einrichten. Tool und die Deftones gehören zweifellos zu diesem erlauchten Kreis.

Da das mit Bassist Chi Cheng aufgenommene Material für das Album “Eros” wegen seines unfallbedingten Ausfalls weiter auf Eis liegt, ist “Diamond eyes” das sechste Album der Band aus Sacramento. Während die letzten beiden Alben entbehrlich waren, nimmt es “Diamond eyes” nun mit den Erwartungen auf, welche durch “White Pony” erzeugt wurden. Anscheinend zeigen gute Deftones-Platten Tiere auf dem Cover.

Grundsätzlich bleibt sich die Gruppe treu: Die Musik ist weniger etwas für Frischverliebte als für griechische Demonstranten. Die Songs sind vielleicht nach innen gerichtet, gehen aber alle nach vorne. Ruhige Passagen dienen kurzzeitiger Erholung oder es wird nur Anlauf genommen für die nächste Attacke. Das ist auch der kleinste gemeinsame Nenner der Songs auf “Diamond eyes”. Im Vergleich zum Gesamtwerk der Band wirkt das Album fast schon gefällig und ausgesprochen hörbar. Radiohörer werden sich trotzdem kopfschüttelt abwenden. 

Die dichte Atmosphäre des Album ließ mich bislang kaum besondere Höhepunkte erkennen. Aber “You’ve seen the butcher”, “CMND/CTRL” und “Rocket skates” reißen mich aktuell etwas mehr mit als die übrigen Songs. Vor allem die stakkatoartigen Rhythmen und die tiefen Bässe erfreuen mich immer wieder. Dafür toleriere ich sogar Chino Morenos Gesang. Ein starkes Album.

Das Video zum Titelsong:

“Diamond eyes” klingt nach:

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Freitag, 7. Mai 2010

Buch: Wulf Dorn - Trigger

cover

Wer mag es nicht, einen Krimi / Thriller zu lesen oder sehen und den Täter vorzeitig zu entlarven? “Trigger” gibt dem Leser dieses Gefühl gleich mehrfach. Man ist der Protagonistin Ellen Roth ständig einen Schritt voraus, um am Ende erstmalig überrascht zu werden… dann aber richtig. Ich fühlte mich an “The 6th sense” erinnert.

Die Psychiaterin Ellen Roth wird über ihre Fürsorge für eine verschwundene Patientin in ein perfides Spiel auf Leben und Tod gezogen, welches sie an ihrem eigenen Verstand zweifeln lässt. Da sie selbst Menschen ihres nahen Umfelds verdächtigt, steht sie häufig allein da.

Der Thriller fesselt mit unterschwelliger Spannung. Eigentlich wartet man ständig auf die Bestätigung der eigenen Vermutungen. Nur das Pack der Seiten zwischen den Fingern der rechten Hand lassen erahnen, dass da noch etwas kommen wird. An der ein oder anderen Stelle muss man seine Skepsis gegenüber der Handlung dem Plot opfern, aber es handelt sich ja auch nicht um einen Dokumentarfilm.

Wulf Dorn liefert mit “Trigger” ein gutes Debüt ab. Dieses ist aber weniger düster an abgründig als es die Ankündigungen vermuten lassen. In der Hoffnung, dass er sich noch stärker in Richtung der von ihm im Nachwort erwähnten Mo Hayder entwickelt, werde ich seine nächste Werke auf dem Radar haben. 

Donnerstag, 6. Mai 2010

Musik: Steve Mason – Boys outside

cover

Die Beta Band war Ende des letzten Jahrtausends mal die Band der Stunde auf der Insel. Oasis und Radiohead beriefen sich auf sie als Vorbilder. Drei sehr gute EPs und drei ebenfalls hörenswerte Alben blieben als Bilanz zurück, als sich die Band 2004 endgültig auflöste. “Folktronica” war ein Begriff, der zur Beschreibung der Musik oftmals herangezogen wurden. Spätestens durch die Erwähnung in “High Fidelity” errang die Beta Band eine gewisse Bekanntheit außerhalb der engen Grenzen des Vereinigten Königreichs, der große Erfolg blieb ihr allerdings verwehrt. Der lead singer Steve Mason veröffentlichte während und nach der Beta Band-Zeit Musik unter den Namen King Biscuit Time und Black Affair.

Mit “Boys outside” veröffentlicht er nun erstmals ein Album unter seinem Namen. Bei der Entstehung wurde Steve Mason von Richard X unterstützt, der auf der Insel einen Namen hat für seine Arbeiten mit M.I.A., Róisín Murphy und weiteren Künstlern (u. a. wenig schmeichelhaften Pop-Sachen, deren Namen ich verschweige). Diese theoretisch unpassende Kombination erinnert mich schlagartig an Broken Bells

Ohne Richard X wäre “Boys outside” wahrscheinlich ein reduziertes Singer/Songwriter-Album mit zurückhaltender Instrumentierung und viel Piano geworden. So hat dieser entsprechend seiner Kernkompetenz einige triphoppige Beats hinzugefügt, welche einige Kanten von Steves Songs glätten. Im direkten Vergleich zur Beta Band wurden die “Folk”- und “Tronica”-Elemente zurückgefahren. Dafür wird Steves fesselnder und unverwechselbarer Stimme mehr Raum geboten. Es wäre spannend, das Album als “ohne Richard X”-Version zu hören.

Anhänger der Beta Band werden an diesem Album Gefallen finden und an den ein oder anderen früheren Song der Band erinnert. Wer Steves Stimme mag, kommt an “Boys outside” eh nicht vorbei. Liebhaber gefühlvoller Musik mit Melodie und Melancholie können ebenfalls bedenkenlos zugreifen.

“Understand my heart”, “The letter” und “Lost & found” sind meine aktuellen Lieblingssongs.

Die Aufmachung des Albums kommt entsprechend Steves schottischer Herkunft schlicht daher: Das Case von “Boys outside” ist schwarz und weiß und… reduziert. Die CD ist auch weiß… und reduziert. Das Booklet beschränkt sich auf einige mehr oder minder verwaschene s/w-Aufnahmen und die Credits.

Das Label stellt sich mit dem Video ein wenig an, aber vielleicht ist dies das offizielle Video zum Song “Lost & found”:

Auf der Website des Künstlers gibt es das Album als Stream und den Song “All come down” als Download gegen eine E-Mail Adresse.

“Boys outside” klingt nach:

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Mittwoch, 5. Mai 2010

Instant hit: The National – High violet

Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom. Daher wollte ich nicht in die Lobeshymnen auf “High violet” einstimmen. Doch das Album fesselte mich vom zweiten Song an. Vielleicht ist es über die Gesamtdauer etwas zu melancholisch… oder man muss seine Stimmung eben einem tollen Album anpassen. Ich bin gespannt auf die Langzeitwirkung und werde berichten.

Dienstag, 4. Mai 2010

4.5.

Fast vergessen: May 4th May the force….

Mehr davon gibt es dort.

Musik: Slash - Slash

cover

Während sich Axl Rose einige Jahre Zeit lies, um ein mittelprächtiges Werk zu fabrizieren, war Slash in einigen Bands aktiv. Doch erst 2010 veröffentlicht er nun ein Album unter seinem Namen. Es spricht Bände, dass er ein gutes Dutzend Gastsänger (u. a. Ian Astbury, der nun wirklich nicht als pflegeleicht gilt und Ozzy) der Arbeit mit seinem alten Bandkumpanen vorzieht.

Das Ergebnis überrascht nicht und vor allem enttäuscht es nicht. Bis auf Fergie bleiben alle Gäste in ihrem jeweiligen Terrain. Slash folgt M. Shadows von Avenged Sevenfold gar in metallige Gefilde. In Sachen “Mainstream-Härte” hat sich seit Guns N’ Roses-Hochzeiten doch einigen getan.

Die Höhepunkte sind “Ghost” wegen Ian Astbury, die beiden Songs mit Fergie-Beteiligung “Beautiful dangerous” und “Paradise City” (Cypress Hill hätte ich dort allerdings nicht gebraucht), das Instrumental “Watch this” und “We’re all gonna die” mit Iggy Pop.

Man hätte mehr Slash erwarten können… besser wäre das Album dadurch aber vermutlich nicht geworden. Insgesamt hat er ein sehr abwechslungsreiches Solo-Debüt abgeliefert, auf denen er eher mit Zurückhaltung als mit der Demonstration seiner Fähigkeiten an der Gitarre glänzt.

Es gibt einige länderspezifische Formate des Albums, so dass man einige Sammelarbeit investieren kann, bevor man das komplette Werk in Händen / auf Platten hält.

“Slash” ist:

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Montag, 3. Mai 2010

Download: Grand Hotel van Cleef Sampler

GHvC

Letzten Monat war Domino das Label des Monats bei Amazon, diesen Monat trägt das feine Grand Hotel van Cleef diesen Titel. Und aus diesem Anlass gibt es auch wieder einen “Snapshot”-Sampler zum Preis von 0,00 €. Hier. Enthalten sind Songs von Pale, Kettcar, Maritime, Bernd Begemann & die Befreiung, Home Of The Lame, Der Hund Marie (mit und ohne Olli Schulz), Ola Podrida, der Hansen Band und Tomte.

Reisetipps des Tages

1. Die Sprache lernen, in welcher die Reservierungsanzeige im ICE einen Sinn ergibt.

DSC00181 2. An den Kaffeeautomaten immer die Schlange wählen, in der die Männer Menschen (sorry, heute war auch eine Frau in der DB Lounge) stehen, welche nach einfachem Kaffee ausschauen (man wundert sich, wie genau sich das einschätzen lässt). Die “Kaffeespezialitäten” nehmen in der Zubereitung einfach zu viel Zeit in Anspruch. Ich plädiere für “Schnellautomaten”, an denen solche Spielereien nicht angeboten werden.

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Sonntag, 2. Mai 2010

Welcome back: Soundgarden

Unter dem Namen Nudedragons beweisen die Männer von Soundgarden, dass sie eigentlich nie weg waren. Hier die Live-Aufnahme von “Beyond the wheel”.

Ein gutes Album und ein paar gute Auftritt und wir verzeihen Chris seine Sünden…

Samstag, 1. Mai 2010

Musik: Sam Amidon – I see the sign

cover

Sam Amidon schein hin- und hergerissen zu sein zwischen seinem Namen und dessen Variation “Samamidon”. Für “I see the sign” hat er sich Traditionals (klingt irgendwie besser als “Volkslieder”) und Kinderlieder vorgenommen (R. Kellys “Relief” bildet die Ausnahme) um daraus ein Singer/Songwriter-Album zu formen. Der Amerikaner wandelt dabei zwischen Singer/Songwriter-Pop, Indie, Folk und spärlichen Elektromomenten. Vor allem die balladesken Stücke sind schlicht und schön wie das Cover des Albums. Besonders werden die Songs, in welchen Sam seine Vocals durch weibliche Co-Stimmen umschmeicheln lässt. Die Platte trägt den Hörer nicht in hymnische Höhen, sie entführt ihn in einen kleinen Raum, der Platz lässt für warme Klänge und Geschichten. Damien Rice, José González und Nick Drake kommen mir als Referenzen in den Sinn.

“I see the sign” beginnt stark aber trügerisch mit “How come that blood”. Trügerisch, weil der Rest des Albums weniger elektronisch und konventioneller daherkommt. Weitere Highlights sind der Titelsong und “You better mind” (mit Beth Orton). Dieses vierte Album des Künstlers macht Lust auf seine älteren Werke.

Hier der Live-Clip zum Opener “How come that blood”

“I see the sign” klingt nach:

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