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Dienstag, 30. Juli 2013

Musik: Bell X1 - Chop chop

cover

Zu gut für das deutsche Radio.

In ihrem Heimatland Irland ist Bell X1 angeblich nach U2 die meistgespielte Band im Radio. Mit dem sechsten Studioalbum “Chop chop” wird zu diesem Zweck nun neues Material geliefert.

Die Entstehung der Band folgte der einfachen Formel

Juniper – Damien Rice = Bell X1

Und so gibt es seit 2000 die recht “veröffentlichungsfleißigen” Bell X1 und einen Singer/Songwriter der seitdem leider erst zwei Alben zu Stande brachte.

Bell X1 (“Music in mouth”) und Snow Patrol (“Final straw”) veröffentlichten 2003 jeweils die Alben, die mich auf die Bands aufmerksam werden ließen und die beide nach meinem Empfinden nicht mehr toppen konnten. Der größte Unterschied besteht im Hit “Chasing cars”, welcher für größere Popularität sorgte und mir den Spaß an Snow Patrol ein wenig verdarb. Bell X1 klingt meist einen Tick mehr nach “Indie” obwohl auch sie eigentlich “nur” gute Radiomusik machen. Bei mir geht das aber noch als sympathischer Indierock durch. “Chop chop” ist wieder etwas weniger experimentell als die Vorgänger “Bloodless cup” und “Blue lights on the runway”. Oliver brachte es in seinen Worten zu “Bloodless cup” auf den Punkt, als er dem Sänger Paul Noonan eine charismatischere Stimme wünschte. Die zum Teil tollen Melodien könnten derart verstärkt oder konterkariert noch mehr Wirkung entfalten.

Peter Katis hat als Produzent zu diesem Album beigetragen. Mit Interpols “Turn on the bright lights”, Fanfarlos “Reservoir” und The Nationals “Alligator” kann er sicher mit diesen Referenzen ein wenig mehr glänzen aber verstecken muss er “Chop chop” nicht. “I will follow you” ist der spannendste Song auf der Platte. Und auch für “Careful what you wish for”, “Diorama” sowie “The end is nigh”  ist es schade, dass sie die deutschen Radiohörer wohl nicht erreichen werden.

Das Video zu “The end is nigh”:

“Chop chop” klingt nach:

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