Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Mittwoch, 31. Dezember 2014

Beste Alben 2014

Diese Alben habe ich 2014 gehört und für besonders gut befunden:

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  1. The Twilight Sad - Nobody wants to be here and nobody wants to leave
  2. Wild Beasts - Present tense
  3. Elbow - The take off and landing of everything
  4. TV On The Radio - Seeds
  5. We Were Promised Jetpacks - Unravelling
  6. ALT-J - This is all yours
  7. St. Vincent - St. Vincent
  8. The Afghan Whigs - Do the beast
  9. Eels - The cautionary tales of Mark Oliver Everett
  10. Tori Amos - Unrepentant geraldines
  11. Caribou - Our love
  12. My Brightest Diamond - This is my hand
  13. Angus & Julia Stone - Angus & Julia Stine
  14. Orenda Fink - Blue dream
  15. Sharon Van Etten - Are we there
  16. First Aid Kit - Stay gold
  17. Interpol - El pintor
  18. Honig - It's not a hummingbird, it's your father's ghost
  19. Royal Blood – Royal blood
  20. Morrissey - World peace is none of your business
  21. Notwist - Close to the glass
  22. Shellac - Dude incredible
  23. Asgeir - In the silence
  24. Broken Bells - After the disco
  25. William Fitzsimmons - Lions
  26. Kaiser Chiefs - Education, education, education and war
  27. Esben And The Witch - A new nature
  28. Erland And The Carnival - Closing time
  29. Luke Haines - New York in the 70'ies
  30. Weeping Willows - The time has come
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Dienstag, 30. Dezember 2014

Musik: Royal Blood-Royal blood

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Ein Rockhoffnung des Jahres 2014.

2014 habe ich Rock etwas vernachlässigt. Auch die von mir studierten Jahresbestenlisten lieferten mir nur wenig diesbezügliche Inspiration. Einen Lichtblick stellen allerding Royal Blood aus Brighton dar. Deren Debüt Single erschien vor gut einem Jahr, im Mai durften sie die Arctic Monkeys auf deren Tour supporten und im August folgte das gleichnamige Debüt Album. Dieses wurde sowohl bei potentiellen Fans (Platz 1 im UK und in Irland) und Kritikern weitgehend wohlwollend begrüßt.

Mike Kerr und Ben Thatcher bieten durch Blues Rock geerdeten Alternative Rock. Der Gitarren- und Basseinsatz erinnert mal an Muse, Stoner Rock, häufiger an Jack White und einige der tonnenschweren Riffs an Led Zeppelin. Der Garage Rock Anteil sorgt als Gegenpol zu diesen Riffs für eine gewisse Unbeschwertheit.

Lust auf Gitarren zum Jahreswechsel? “Royal blood” bietet einige davon. Bei einiger Spielzeit von weniger als 35 Minuten erübrigt es sich, einzelne Songs zu nennen.

Das Video zu “Figure it out”:

Im Januar vertreibt die Band die träge Jahreswechselstimmung mit einigen Konzerten in Deutschland:

  • 10.01. Köln
  • 11.01. Hamburg
  • 12.01. Berlin
  • 25.03. Bremen
  • 26.03. Stuttgart

“Royal blood” klingt nach:

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Samstag, 27. Dezember 2014

Where no man has gone before…

… zumindest nach dem letzten Schneefall.

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Freitag, 26. Dezember 2014

Musik: The War On Drugs-Lost in the dream

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Soll das Album des Jahres tatsächlich nach Bruce Springsteen und Bob Dylan klingen?

Ich kann nicht behaupten, dass das aktuelle The War On Drugs Album “Lost in the dream” komplett unbemerkt an mir vorüberzog. Doch die Referenzen “Bruce Springsteen” und “Bob Dylan” schreckten mich einfach ab.

Als ich mich mit diversen “Bestenlisten” befasst, stolperte ich aber immer wieder über dieses dritte Album der Band aus Philadelphia, PA. Für Spitzenpositionen oder zumindest Top 10 Plätze reichte es z. B. beim Q Magazine, Guardian, BBC Radio 6, Stereogum, NME und in unzähligen mehr. Offensichtlich kann man sich sowohl auf den britischen Inseln als auch im Heimatland der Band für “Lost in the dream” begeistern.

The War On Drugs wurde 2005 gegründet. Anfangs war noch Kurt Vile mit von der Partie, doch nach Veröffentlichung des Debüts “Wagonwheel Blues” begab er sich auf Solopfade. Mit den Musikern um Mastermind Adam Granduciel blieb eine offensichtlich funktionierende Band zurück, die seitdem zwei weitere Alben veröffentlichte. Und nebenbei unterstützten Granduciel und Bassist David Hartley Sharon Van Etten auf ihrem starken “Are we there”.

Ist das aktuelle Album “Lost in the dream” nun aufgefrischter Rock/Americana oder Indierock mit Vorliebe für einige alten Helden? Es könnte so wunderschön sein, klänge es nicht ab und zu eben zu sehr nach Bruce Springsteen oder Bob Dylan. “Lost in the dream” ist ein tolles und zeitloses Album. Aber für mich ist es nicht das Album des Jahres 2014, denn dafür klingt es zu sehr nach den letzten Jahrzehnten.

Mir gefallen vor allem die flotteren Titel auf “Lost in the dream”, also eher “Bruce Springsteen” als “Bob Dylan”. Nennen möchte ich den starken Opener “Under the pressure”, “Red eyes”, “An ocean in between the waves” und “Eyes to the wind”.

“An ocean in between the waves”:

“Lost in the dream” klingt nach:

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Dienstag, 23. Dezember 2014

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: St. Vincent-Birth in reverse

St. Vincent lieferte mir das Konzert des Jahres. Und nun noch das Video zu “Birth in reverse”:

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Montag, 22. Dezember 2014

Musik: Andy Burrows-Fall together again

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Ach ja, Andy Burrows hat auch wieder ein Album herausgebracht.

Andy Burrows war Schlagzeuger bei Razorlight und solo unter eigenem Namen und als I Am Arrows unterwegs. Außerdem veröffentlichte er mit Tom Smith von den Editors “Funny looking angels”. Ach ja, für den Soundtrack zu “The Snowman & the Snowdog” ist er auch verantwortlich. Und er agierte als Schlagzeuger der We Are Scientists. Irgendwie ist Andy Burrows ein “ach ja” Musiker. Und so klingt auch sein aktuelles Album “Fall together again”.

Andy Burrows setzt die Razorlight Tradition fort: Nette und stellenweise unausweichlich schmeichelnde Melodien sorgen für Songs mit Wiedererkennungswert aber ohne nachhaltigen Tiefgang. Wie bereits beim Vorgängeralbum “Company” setzt Burrows auf recht reinen Pop. Auch “Fall together again” wird ihm nicht den großen Erfolg und auch kaum Aufmerksamkeit außerhalb seiner Heimatinsel bringen, aber es zeigt, dass er nun wirklich mehr kann als nur “trommeln”.

Während der ersten Durchläufe erkannte ich bei “Derwen”, “All this I’vs heared before”, “Who are you now” und “Hearts and minds” den größten Wiedererkennungswert. Ach ja, bei “Watch me fall again” darf auch wieder Tom Smith unterstützen.

“As good as gone”:

“Fall together again” klingt nach:

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Sonntag, 21. Dezember 2014

Musik: Lamb-Backspace unwind

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Elektronischer denn je.

Ich bin etwas enttäuscht von den Vorschlagsfunktionen der einschlägigen Musikportale. Es ist keine Auszeichnung für diese oder für das aktuelle Plattenlabel, dass ich über das aktuelle Lamb-Album “Backspace unwind” erst einige Wochen nach Erscheinungstermin von einem Kollegen informiert werden musste.

Die 1996 von Lou Rhodes und Andy Barlow in Manchester gegründete Band veröffentlichte 2011 ihr Comeback-Album “5”. Dieses bot noch einige Verweise an die Trip Hop Vergangenheit des Duos und Singer/Songwriter Ausflügen wurde viel Platz eingeräumt.

Auf dem sechsten Album erfindet sich Lamb nun aber ein Stück weit neu. Selten (abgesehen vom Remix Album “Lamb Remixed”) klangen Rhodes und Barlow gemeinsam so elektronisch. Die subtilen Trip Hop Rhythmen weichen weitgehend wuchtigen Bässen. Vielleicht benötigt das Publikum die Message mit dem Dampfhammer und die poppigen Momente, um Lambs Brillanz zu erkennen. Aber einige der Lamb-Qualitäten treten dabei bescheiden in den Hintergrund.

“Backspace unwind” ist ein gutes Album, aber kein Lamb Meilenstein.

Besonders gefallen mir auf “Backspace unwind” der Titelsong, “As satellites go by”, “Shines like this”, “What makes us human” und “Seven sails”. Die beiden Abschlusstitel sind mir einen Tick zu ruhig geraten.

Ein inoffizielles Video zum Titelsong:

“Backspace unwind” klingt nach:

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Samstag, 20. Dezember 2014

Musik: Nils Petter Molvaer-Switch

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Überzeugende Symbiose aus elektronischer und “organischer” Musik.

Nils Petter Molvaer ist ein begnadeter Trompeter. Alleine damit könnte er mich aber nicht beeindrucken. 1997 erschuf er mit “Khmer” ein grandioses Album. Mit seiner Mischung aus Jazz und Electro schuf 1997 in Form des Albums “Khmer” einen Meilenstein, den er bislang nicht toppen konnte. Für Abwechslung sorgt der Norweger, weil er sein Instrument in verschiedenen Kontexten einsetzt. Mal sehr elektronisch, mal rockig, in Remix-Versionen und in verschiedensten Kollaboration. In den letzten Jahren fielen da vor allem “1/1”, das mit Moritz von Oswald eingespielte Album sowie “Baboon moon” auf. Letzteres überzeugt ich vor allem wegen Stian Westerhus’ packender Gitarrenbeiträge.

“Switch” erschien bereits im Frühjahr 2014. Nils Petter Molvaer Alben muss ich immer etwas Zeit geben und davon hielten mich viele andere Veröffentlichungen ab. Stian Westhus war nicht an den Aufnahmen beteiligt, aber statt dessen mit Geir Sundstol ein Musiker an der Pedal Steel Gitarre. Diese verleiht einigen der Songs auf “Switch” einen Country Touch. Ansonsten leisten der Madrugada Schlagzeuger Erland Dahlen sowie Morten Qvenild und Jon Marius Aareskjold überzeugende Arbeit in der Electro-/Ambient Abteilung. “Switch” hatte gute Chance, in meinem musikalischen Jahresendspurt unterzugehen. “Khmer” und “Baboon moon” kann es in seiner Wirkung nicht erreichen, aber es ist 2014 ein einzigartiges Album und eine mehr als nur nette Abwechslung.

“The kit”, “Strange pillows” und “Bathroom” gefallen mir auf “Switch” am besten, da sie vor Energie und Spannung glühen. Wer die ruhigeren Momente sucht, sollte sich an die vier “Intrusion” Titel halten.

Der Titelsong:

“Switch” klingt nach:

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Donnerstag, 18. Dezember 2014

Timing

Vielleicht war letztes Jahr nicht die schlechteste Zeit, Kuba noch vergleichsweise “authentisch” zu erleben…

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Mittwoch, 17. Dezember 2014

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: José González-Crosses

Mit “Vestiges & claws” wird im Februar ein neues José González Album erscheinen. Vorab gibt es den Song “Crosses”:

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Dienstag, 16. Dezember 2014

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Alt-J-Every other freckle

Starker Alt-J Song, auch in der “Jimmy Kimmel Live” Version:

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Montag, 15. Dezember 2014

Musik: Beck-Morning phase

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Beck kann auch einfach gut.

Bei all dem musikalischen Output, welchen Beck in Form von zwölf Alben in 29 Musikjahren so erzeugte, blieb mir gerade das für ihn ungewöhnlich gewöhnliche “Sea change” in Erinnerung. Nur mit einem derart ausgeglichenen Album konnte Beck damals im Jahr 2002 überraschen. Mit Produzent Nigel Godrich gelang ihm eine sehr persönliche und intime Platte, die Becks Fähigkeiten als Songwriter in den Mittelpunkt stellten. Zwischenzeitlich hat sich Beck mit “Guero”, “The information” und “Modern guilt” ausgetobt. Offensichtlich war die Zeit nun wieder reif für ein ruhiges Beck Album.

Nun zwölf Jahre später und sechs Jahre nach “Modern guilt” knöpfte Beck mit “Morning phase” an “Sea change” an. Zum Teil finden sich darauf Titel, die bereits vor Jahren entstanden sind. Nun spielte er diese und neue Songs mit den gleichen Musikern ein, die er auch bei “Sea change” um sich scharrte.

Wenn Beck seine Singer/Songwriter Fähigkeiten in den Mittelpunkt stellt, klingt das wie auf “Morning phase”: Nach Folk und verträumten Pop.

“Morning phase” lebt auch von der Stimmung, die der Hörer mitbringt. Das Album kann recht belanglos vor sich hinplätschern. Aber “Morning phase” kann auch einfach nur wundervoll und heimlich mitreißend wirken. Das Album landete nicht nur wegen der langen Wartezeit auf ein neues Lebenszeichen von Beck in vielen Jahresbestenlisten.

“Morning”, “Say goodbye”, “Blue moon” und natürlich “Turn away” sind meine Anspieltipps auf “Morning phase”.

“Waking light” live bei Conan:

“Morning phase” klingt nach:

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Sonntag, 14. Dezember 2014

Liebe Deutsche Post..

… dieser Automat im Hauptbahnhof ist immer immer immer kaputt. Ich wette der neue Berliner Flughafen ist eher einsatzbereit als dieses Wunder der Technik.

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Samstag, 13. Dezember 2014

Musik: The Afghan Whigs-Do the beast

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So viel Soul verträgt eines der besten Rockalben des Jahres.

Die Afghan Whigs wurden allein schon wegen ihres Vertrages mit Sub Pop dem Grunge zugeordnet. Das mag auch dem Alternative Rock der Band gerecht werden, nicht aber Greg Dullis soullastigem Gesang. Mit diesem bereichert er nicht nur The Afghan Whigs sondern auch The Twilight Singers. Ferner war Dulli u. a. als Sänger der Backbeat Band und mit Mark Lanegan als Gutter Twins auf deren Album “Saturnalia” aktiv. Auf dem vorletzten dEUS Album “Keep you close” war er ebenfalls zu hören.

The Afghan Whigs entstanden 1986 aus The Black Republicans. Dort waren Greg Dulli und Bassist John Curley bereits gemeinsam aktiv. Über Curley lernte Dulli den Gitarristen Rick McCollum kennen und deren Affinität zu R&B war vielleicht der Grund, dass The Afghan Whigs aus der Taufe gehoben wurden. Diese Vorliebe äußerte sich verborgen in einigen Rhythmen der Band aber vor allem in Dullis Gesang. Und dieser ist auch bis heute das Alleinstellungsmerkmal der Band. Er überdauerte die ersten 15 Jahre der Bandgeschichte und wurde sowohl bei der ersten Reunion im Jahr 2006 als auch bei der “Wiederbelebung” seit 2011 zelebriert. Verloren hingegen ging leider mit Rick McCollum dessen Gitarrenspiel.

“Do the beast” ist das siebte Album der Band aus Cincinnati und damit ihr erstes in diesem Jahrtausend. Viele von Dullis musikalischen Freunden durften darauf mitwirken. “Do the beast” bietet überzeugendenden Alternative Rock und eine gute Bühne für Dullis Gesang. An der ein oder anderen Stelle ist das vielleicht einen Tick überladen, aber in der Gesamtheit ist “Do the beast” zwar nicht das beste Afghan Whigs Album aber eines der besten Rock Alben des Jahres.

Für den 11.02.2015 in ein Auftritt der Band in Hamburg geplant.

Das Video zu “Algiers”:

“Do the beast” klingt nach:

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Donnerstag, 11. Dezember 2014

Musik: 2:54-The other I

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Das Album hätte ich 2014 nicht verpassen wollen.

Jeder Musikfan könnte sich einen Bandnamen analog zu dem der Londoner Band 2:54 bilden: Einfach die Lieblingsstelle der Lieblingssongs über die Zeitmarke identifizieren. Für 2:54 war es “A history of bad men” der Melvins. Für mich wäre es vielleicht 2:40… oder 4:18… oder doch 3:50..

Die beiden Schwestern Colette und Hannah Thurlow wurden in Irland geboren, wuchsen aber in Bristol auf. 2007 gründeten sie die Punk Band The Vulgarians. 2010 wurde darauf 2:54 und eine musikalischer Aufbruch in Richtung Alternative Rock. Grob umreißen lässt sich das mit den Bands, welche sie auf Tour begleiteten: Melissa auf der Maur, Warpaint, The XX, The Maccabees und den Wild Beasts. Garbage, PJ Harvey, Tori Amos und The Cure kann man auch als Referenzen finden.

Das selbstbetitelte Debüt erschien 2010. Nun legt die Band um die beiden Damen mit “The other I” nach. Die Grundausrichtung hat sich nicht geändert, aber das Zweitwerk wirkt definierter und bestimmter als das Debüt. Vage Goth und Shoegaze Andeutung sorgen für eine gedämpfte aber trotzdem packende Stimmung.

Einzigartigkeit beweisen 2:54 nicht mit jedem ihrer Songs, aber “Blindfold”, “In the mirror”, “Sleepwalker”, “Crest” und vor allem “Raptor” zeigen gut, was in der Band steckt.

Das Video zum Opener “Orion”:

“The other I” klingt nach:

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Mittwoch, 10. Dezember 2014

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: The Twilight Sad-There’s a girl in the corner

Ich finde man kann das aktuelle The Twilight Sad Album “Nobody wants to be here and nobody wants to leave” trotz des langen Titels nicht oft genug erwähnen. Hier der Song “There’s a girl in the corner” daraus:

Montag, 8. Dezember 2014

Fondue können sie…

… die Schweizer.

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Sonntag, 7. Dezember 2014

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Moonlight Breakfast-Gingerbread

Zumindest der Songtitel passt zur Jahreszeit. Der Titel stammt nicht vom diesjährigen Album “Shout” aber er bildet einen schönen Jahresabschluss für Moonlight Breakfast.

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Samstag, 6. Dezember 2014

Musik: She & Him-Classics

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Kleinstes Übel für die Weihnachtsfeier?

She & Him erschienen mir schon immer als grundsätzlich interessante Mischung: Eine musikalisch gehemmte Schauspielerin und ein recht angesehener Folk Musiker. Das könnte eigentlich klappen. Nur leider erschien mir die Musik auf den bisherigen vier Alben als zu belanglos, um mich wirklich dauerhaft begeistern zu können. 

Während die drei “Volume” Alben zum größten Teil aus Eigenkompositionen aus Zooey Deschanels Feder bestanden, veröffentlichten sie und M Ward bereits im Jahr 2011 mit “A very She & Him Christmas” ein Weihnachtsalbum voller Coversongs.

Mit der Veröffentlichung von “Classics” zu dieser Jahreszeit und mit Songs aus den 30er bis 70er Jahren, welche in Begleitung eines Orchesters eingespielt wurden, zielen die beiden offenbar in die gleiche Richtung. Das klingt meist nach gedimmter Atmosphäre in einer Jazz Lounge, mal ein wenig nach Songs wirklich alter Filme und ab und zu auch nach Folk.

Der bekannteste Titel auf “Classics” dürfte “Unchained melody” sein, Weitere Songs stammen im Original u. a. von Charles Aznavour, Aretha Franklin und Dusty Springfield. Den besten Eindruck machten bislang auf mich “Stay awhile”, “Time after time” und “Teach me tonight”.

Als dezente Untermalung des Weihnachtsfestes dürfte “Classics” eine gute Figur abgeben. Ich würde mich wundern, wenn ich das Album im neuen Jahr erneut ausgraben würde.

“Time after time” inklusive eines kurzen Interviews:

“Classics” klingt nach:

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Freitag, 5. Dezember 2014

Musik: The Smashing Pumpkins-Monuments to an elegy

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Auch die Suche nach der Bestform kann interessant sein.

Über die Glanztaten der Smashing Pumpkins in den 90er Jahren müssen wir nicht reden. Nach der Trennung im Jahr 2000 ist die Band oder das was Billy Corgan davon übrig lies bereits seit 2006 wieder aktiv. Mit “Monuments to an elegy” erscheint nun bereits das dritte Studioalbum der Band seit der Wiederbelegung der Marke und das neunte Studiowerk seit der Gründung im Jahr 1988.

Unzweifelhaft ist auch, dass Billy Corgan über die Zeit entweder seltsamer wurde oder diese Eigenschaft einfach deutlicher zu Tage trat. Einige seiner Äußerungen und Kommentare sowie Teil seines musikalischen Outputs waren ebenso speziell wie seine Veröffentlichungspolitik. Bereits seit 2009 schwebte der Name “Teargarden by Kaleidyscope” über einigen Releases. Das angeblich auf 44 Songs bestehende Gesamtkunstwerk stellt sich bislang so dar:

  • Die EP “Songs for a sailor”
  • Die EP “The solstice bare”
  • Die beiden Songs “Lightning strikes” und “Owata”
  • Das Album “Oceania” aus dem Jahr 2012.

“Monuments to an elegy” könnte somit die vorletzte Veröffentlichung dieser Reihe sein, den ein weiteres Album mit dem Titel “Day for night” ist bereits für 2015 angekündigt. Gefühlt wird Corgan zur Aufnahme und Darbietung der Songs auf der Bühne auch ca. 44 Musiker eingespannt haben. Bei den Aufnahmen zu “Monuments to an elegy” nahm Mötley Crües Tommy Lee den Platz am Schlagzeug ein.

Stimmlich unverkennbar wirkt “Monuments to an elegy” musikalisch erstaunlich kompakt. Corgan kommt bei den neun Songs meist rasch zum Punkt. Es scheint als suche er aktuell das ideale Mischungsverhältnis von Gitarren zu Synthesizer Sounds ermitteln zu wollen. Gut gelingt das m. E. bei den Songs “Tiberius”, “Anaise!” und “Drum + fife”. Weniger überzeugen können “Being beige” und “Run 2 me”. Das klingt noch nicht so schlecht wie bei den Killers aber vor der Richtung kann man nicht früh genug warnen.

“Monuments to an elegy” ist kein Meilenstein aber eine nette Verlängerung des Mythos “Smashing Pumpkins”.

“Being beige”:

“Monuments to an elegy” klingt nach:

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Donnerstag, 4. Dezember 2014

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Konzert: Sharon van Etten im Zwölfzehn in Stuttgart, 02.12.2014

Im Rennen der besten Frauenalben 2014 lagen St. Vincent und Sharon von Etten nah beieinander. Also musste der Live-Vergleich entscheiden. St. Vincent sah ich im November, gestern folgte Sharon van Ettens Auftritt im Zwölfzehn in Stuttgart.

Um 9 Uhr betrat aber erst einmal Marisa Anderson die Bühne. Innerhalb von 25 Minuten bot sie acht Instrumentalsongs dar.auf ihren beiden Gitarren. Bei einigen der Titel berief sich Anderson auf Gospels. Wirklich begeistern konnte mich der Auftritt der Gitarrenkünstlerin nicht. 

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Kurz vor zehn Uhr erschienen dann Sharon van Etten und ihre vier Mitstreiter um mit “Afraid of nothing” den zweiten Teil des Abends zu eröffnen. Etwas enttäuscht war ich vom darauffolgenden “Taking chances”: Mein Lieblingssong des aktuellen Albums “Are we there” konnte live nicht die gleiche Wirkung entfachen.

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So nett die ruhigeren Sharon van Etten Songs sind, wirklich mitreißend waren doch vor allem die gitarrenlastigen “Break me”, “I don’t want to let you down”, “Your love is killing me” und natürlich “Serpents”. Ein kleines Highlight war noch das auf Publikumswunsch gespielte “Tornado”.

“I don’t want to let you down” kam so gut an, dass sich van Etten dafür rechtfertigen musste, dass es der Song nicht auf das Album geschafft hat. Die Begründung “to happy” wurde aber wohlwollend akzeptiert.

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Sharon van Ettens aktuelle Tour läuft schon eine ganze Weile. Entsprechend gut abgestimmt trat die Band auf. Besonders die harmonischen Gesänge mit Heather Woods Broderick beeindruckten.

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Nach 75 Minuten war der kurzweilige Auftritt gelaufen und das Publikum hatte die sympathische Sängerin ins Herz geschlossen. Im direkten Vergleich schnitt St. Vincent wegen der größeren musikalischen Vielfalt aber besser ab…

Setlist:

  • Afraid of nothing
  • Taking chances
  • Tarifa
  • Save yourself
  • Break me
  • I don’t want to let you down
  • Tell me
  • I love you but I’m lost
  • Tornado
  • Don’t do it
  • Your love is killing me

Zugaben

  • Give out
  • Serpents

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Montag, 1. Dezember 2014

Film: Interstellar

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Wenn “2001 – Odyssee im Weltall”, “Gravity”, “Inception” und eine Dystopie in einem Film kombiniert werden, dann kann dieser schon mal fast drei Stunden dauern… und trotzdem nicht langweilen. Er kann sogar rühren.

Regisseur Christopher Nolan siedelt die “Interstallar” Story auf einer zunehmend lebensfeindlich werdenden Erde an. Die Flucht ins Weltall erscheint als die letzte Hoffnung. Dafür lässt der Protagonist Cooper gar seine Kinder zurück. Seine Reise führt ihn durch ein Wurmloch und den Zuschauer auf einen Trip durch Zeit und Raum und Wissenschaft um sich mit Liebe und den Menschen an sich zu befassen. Da braucht es schon einer vierten und fünften Dimension, damit der Zuschauer selbst in aussichtlosen Situationen noch auf ein Happy End hoffen darf.

Christopher Nolan hat mal wieder einige Schauspieler aus seinen bisherigen Filmen verpflichtet und auch ansonsten diesbezüglich ein glückliches Händchen bewiesen. Matt Damon ist natürlich wieder eine Fehlbesetzung. In der ersten Szene war ich mir unsicher, ob es sich tatsächlich um ihn handelt. Er schien im Gesicht noch rosiger als sonst. Erst als sich dieses Gesicht auch in den weiteren Szenen nie änderte war ich mir sicher, dass es sich um Damon handelt. Nur wenige Schauspieler können mit und ohne Raumhelm auf dem Kopf ähnlich teilnahmslos wirken.

“Interstellar” erreicht m. E. nicht ganz das, was Nolan beabsichtigte. Nach der Batman Triologie wollte er gemeinsam mit seinem Bruder Jonathan ein filmisches Denkmal schaffen. Das ist den Herren nicht ganz gelungen, aber ein toller Film allemal. Ich bin gespannt, was sie sich nun vornehmen.

Ach und wie erholsam war das, mal wieder einen aktuellen Kinofilm ohne 3D-Brille schauen zu können. Für die räumlichen Effekte war so hauptsächlich Hans Zimmer mit seinem opulenten Soundtrack verantwortlich.

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