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Montag, 15. Juni 2015

Musik: Joanna Gruesome-Peanut butter

jg

Power und Pop.

Sich selbst scheinen die Musiker der Band Joanna Gruesome nicht allzu ernst zu nehmen. Der Bandname lehnt sich zwar an Joanna Newsom an, doch bereits dort enden die Ähnlichkeiten. Die Geschichten zur Gründung reichen von Weinverkostung bis Aggressionsbewältigungskurs. Bis vor kurzem bestand die Band aus Alanna McArdle, Owen Williams (Gitarre), Max Warren (Bass), George Nicholls (Gitarre) und David Sandford (Drums).  Die Sängerin Alanna Mcardle verließ vor wenigen Tagen die Band. Mit der durch den Einsatz in der Punkband Pennycress geschulten “Kate” wurde vermutlich adäquater Ersatz gefunden. Außerdem kam Roxy am Keyboard hinzu. Auf diese beiden Mitstreiterinnen traf die Band übrigens angeblich in einem okkulten Buchladen.

So böse die Band aus Cardiff erscheinen möchte, spätestens die poppigen Melodien legen einen Filter der Gefälligkeit über die Punk-Attacken. “Peanut butter” ist der Nachfolger des 2013 erschienenen Debüts “Weird sister”. Der Überraschungseffekt ging natürlich verloren. Aber ich wüsste nicht, warum nicht erneut zumindest eine Nominierung für den “Wels Music Prize” herausspringen sollte. Produziert wurde “Peanut butter” von MJ (Hookworms).

Bei zehn Titeln mit einer Gesamtspielzeit von knapp 25 Minuten empfehle ich keine einzelnen Songs sondern jedem Liebhaber von Power / Noisepop den kompletten Konsum des Albums.

“Crayon”:

“Peanut butter” ist:

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