Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Donnerstag, 31. März 2016

Konzert aus der Konserve: Savages - Adore

Savages sollen eine der Live-Bands der Stunde sein. Klingt für mich plausibel.

Mittwoch, 30. März 2016

Musik: Bleached - Welcome the worms

























Gut mit Garage Rock abgeschmeckt.

Garage Rock wirkt auf mich häufig frisch aber in höherer Dosis auch schnell nervig und eintönig. Wenn dann noch eine plärrende Stimme hinzukommt, kann es mit meinen Interesse schon nach wenigen Songs vorbei sein.

Doch diese Fallen umgehen Bleached. Bleached sind Jessie und Jennifer Calvin, die bereits vorher bei Mika Miko musiziert haben. Gemeinsam mit persönlichen Problemen und Bassistin Micayla Grace suchten sie sich ein kleines Haus im Joshua Tree-Nationalpark, um Song zu schreiben. Das Ergebnis heißt "Welcome the worms", erscheint diese Tage und klingt positiver, als es die Ausgangssituation erwarten lässt.

Das offensichtlich gewollte Riot Grrrl-Image und einige simple Garage Rock-Spuren können nur kurz vortäuschen, dass Bleached eine unzähligen 08/15 Punk-Bands sei. Tatsächlich bietet die Band aus Kalifornien Indierock mit Surf Pop und eben Garage Rock. "Garage Pop" nennen das einige Quellen, aber die Kategorie spare ich mir. 

"Keep on keepin' on" (vom "Austin 100"-Sampler), "Sleepwalking" und "I'm all over the place" sind meine Favoriten auf "Welcome the worms".

Das Video zu "Keep on keepin' on":

Bleached - Keep On Keepin' On (Official Video) von scdistribution

Und passend zum Wochentag "Wednesday night melody":


"Welcome the worms" ist:

Dienstag, 29. März 2016

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: J. Ralph & Anohni - Manta Ray

Sehenswertes Video, hörenswerter Song.

Montag, 28. März 2016

Hamburg Osterwochenende 2016

Hamburg bei Sonnenschein ist immer eine Reise wert.










Stilecht fand im Schanzenviertel das "Schanzenfest" statt: "Solidarisch gegen Rassismus und kapitalistische Stadtentwicklung":

Bemerkenswert fand ich, dass auf dem zugehörigen Flohmarkt ein "Business Knigge" angeboten wurden. Gentrifizierung im Endstadium, würde ich sagen.

Zum Ausgleich durfte man auf solche Dosen werfen


Gut schmeckte dieses Pale Ale

In Hamburg steht man an Feiertagen anscheinend gerne bei Bäckereien an.

Und die Unterkunft bot sogar eine Sportgelegenheit... Hamburg halt.
 

Sonntag, 27. März 2016

Musik: Stereo Total - Les hormones

























Sehr speziell charmant. 

Stereo Total hatte ich seit der Gründung im Jahr 1993 und über mehr als zehn Alben ignoriert. Es kann nur eine Verwechslung mit irgendeiner anderen "Stereo"-Band meinerseits dazu geführt haben, dass ich das aktuelle Album "Les hormones" vorstellen wollte.

Stereo Total sind Françoise Cactus (geboren als Françoise van Hove) und Brezel Göring (von seinen Eltern Hartmut Richard Friedrich Ziegler genannt). Auf "Les hormones" bieten sie eine musikalisch anarchistische Mischung aus Garage-Geschrammel, Electropop, Indiepop und Lo-Fi. Mit den Texten wird das Gesamtkunstwerk dann eine Comedy-Veranstaltung. 

Ich denke man muss schon maximal frankophil und / oder Französischlehrer sein, um an  "Les hormones" Gefallen zu finden. Bestimmt hilft es auch, wie die beiden in Berlin zu leben. Die Titel "Asonderu" und "C'est mon secret" notierte ich als etwas ansprechender als den Rest des Albums. Darüber hinaus konnte die Band mir gegenüber das Geheimnis ihres Erfolges bei ihren Fans für sich behalten. Aber vielleicht ist die Musik der Band auch einfach zu schön für mich. 

Das Video zu "Zu schön für Dich":

Vielleicht ist die Band ja live umwerfend:
  • 30.03. Dresden
  • 31.03. Leipzig
  • 01.04. Nürnberg
  • 06.04. München
  • 10.04. Freiburg
  • 11.04. Stuttgart
  • 16.04. Köln
  • 17.04. Frankfurt
  • 19.04. Hamburg
  • 20.+24.-25.04. Berlin
"Les hormones" ist:

Samstag, 26. März 2016

The Thermals - We disappear

























Sollen sie halt verschwinden...

Power Pop / Pop Punk oder wie auch immer dieses Genre heißt... ich konnte mich noch nie dafür begeistern. Daher konnten mich The Thermals aus Portland, Oregon bislang auch nie wirklich packen. Nun versuchen sie es erneut. Zumindest Fleiß muss ich der Band um Hutch Harris und Kathy Foster bescheinigen. 2002 gegründet veröffentlicht sie mit "We disappear" ihr nunmehr siebtes Album. 

Produziert wurde das aktuelle Werk von Chris Walla. Schwerpunktmäßig klingt "We disappear" nach Indierock, aber allein die Pop Punk-Anteile reichen schon aus, dass es für mich glattgebügelt und beliebig klingt. Da können die Texte als noch so kritisch und tiefgängig angepriesen werden....

"Into the code", "If we don't die today" und "In every way" sind die relativen Höhepunkte auf diesem weitgehend ereignisarmen Album.

Die Single "Thinking of you":


"We disappear" klingt nach:


Freitag, 25. März 2016

Nationaler Bahnreisetag

"In den Wagen 1, 2 und 3 sind noch Stehplätze frei... bitte nutzen Sie auch diese, sonst müssen wir den Zug räumen."

Donnerstag, 24. März 2016

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Boysetsfire - Fall from grace

Das aktuelle Boysetsfire-Album erschien bereits vor ca. einem halben Jahr, nun koppelt die Band "Fall from grace" inklusive des Akustik-Tracks "10 (and counting)" als digitale Single aus. 


Im Sommer stehen einige Auftritte an, dort wird "Fall from grace" kaum fehlen dürfen:
  • 17.06. Bischofsmais - Rock The Hill
  • 18.06. Saarwellingen - Rock Camp Festival
  • 24-26.06. Scheessel - Hurricane Festival
  • 24-26.06. Neuhausen ob Eck - Southside Festival
  • 30.06. Leipzig - Conne Island
  • 01.07. Schweinfurt - Alter Stattbahnhof
  • 02.07. Münster - Vainstream Rockfest
  • 11.-13.08. Püttlingen - Rocco del Schlacko
  • 10.-14.08. Eschwege - Open Flair 
  • 11.-14.08. Rothenburg ob der Tauber - Taubertal Festival

Mittwoch, 23. März 2016

Musik: Kakkmaddafakka - KMF




















Party non-stop. Fast. 

Vermutete ich bei der Vorstellung des letzten Album "Six months is a long time" im Jahr 2013 noch Nachteile durch den Bandnamen, habe zumindest ich mich inzwischen an diesen gewöhnt. Mit "KMF" liefern die Norweger nicht nur den Titel des neuen Albums sondern auch eine unverfänglichere Kurzbezeichnung der Band mit. Somit dürfte der Name dem Erfolg nicht mehr im Weg stehen. 

Ihre Herkunft hört man der Band aus dem angeblich so regnerischen Bergen weiterhin nicht an. Kakkmaddafakka machen im Kern verführerischen Indiepop. Stand beim Vorgänger noch Erlend Øye (The Whitest Boy Alive und Kings Of Convenience) für die Produktion,  übernahm das nun die Band weitgehend in Eigenregie. Bei der stattlichen Anzahl von sechs bis zwölf Mitgliedern und zwölf Jahren Bandgeschichte sollte genug diesbezügliche Erfahrung gesammelt worden sein.

Wenige der neuen Titel klingen einen Tick beschaulicher und nachdenklicher als die älteren Songs. Über Albumlänge überwiegt aber eindeutig die Indiepartystimmung. 

"Galapagos", "May god", "Fool" und "Language" sind die eingängigsten Titel auf diesem rundum gefälligen Album.

"Galapagos":


"Young you":


Kakkmaddafakka auf Tour:
  • 05.04. Saarbrücken
  • 06.04. Köln
  • 07.04. Leipzig
  • 08.04. Erlangen
  • 09.04. Berlin
  • 11.04. Hannover
  • 12.04. Wiesbaden
  • 13.04. München
  • 14.04. Stuttgart
  • 15.04. Heidelberg
  • 16.04. Hamburg

"KMF" klingt nach:


Dienstag, 22. März 2016

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: PJ Harvey - The community of hope

Es wird nun aber wirklich Zeit für das neue PJ Harvey-Album.

Montag, 21. März 2016

Instant Tutanchamun

Nicht wirklich, oder?


Sonntag, 20. März 2016

Konzert: Missincat in Ursulas und Dirks Wohnzimmer in Montabaur, 19.03.2016

Bereits zum siebten Mal luden Ursula und Dirk zu einem Wohnzimmerkonzert. Inzwischen traditionell gab es tolle Verpflegung, ein nettes (wie immer wohlerzogenes) Publikum und somit ein insgesamt entspanntes Konzert.



Ebenso traditionell halte ich meinen Bericht kurz, da Ursula wieder ein komplettes "Verlaufsprotokoll" veröffentlicht hat

Gestern sorgte Caterina Barbieri aka Missincat für den musikalischen Teil des Abends. Ihr Debüt "Back on my feet" kannte ich, ihr aktuelles Album "Wirewalker" hörte ich erst zur Vorbereitung des Konzertbesuchs.

Missincat erschien überrascht bis erschreckt von der Intimität und Nähe eines Konzert in besagtem Wohnzimmer. Gerade die Konzentration auf die Musik und die Künstler macht diese Veranstaltung in Montabaur aus. Missincat ging damit aber souverän um (zumindest nachdem auf ihren Wunsch einige Lampen und Leuchten ausgestellt wurden... gut, dass ein "Techniker" vor Ort war) und nutzt diese Atmosphäre später, als das Publikum mit den Händen für akustische Regeneffekte sorgen durfte, welche sich in einen Song einfügten.



Nach knapp einer Stunde hinterließen Missincat und ihr musikalische Unterstützung Matteo ein gut unterhaltenes bis bezaubertes Publikum. Es ist schön anzusehen, dass solche Wohnzimmerkonzerte auch Menschen begeistern, die sich ansonsten nur in Ausnahmefällen den Beschwerlichkeiten eines öffentlichen Konzerts aussetzen würden.



Im Mai wird Dirk Darmstädter bei Ursula und Dirk zu Gast sein und bestimmt auch seine Songs mitbringen. 

Freitag, 18. März 2016

Musik: Mass Gothic - Mass gothic

























1 aus 25 aus 100 aus vielen

Aktuell läuft in Austin, Texas das "South By Southwest"-Festival. Dieses beschäftigt sich mich Musik, Filmen und "interaktiven Medien". Der Musik-Teil wird von ein paar hundert Bands bzw. Künstlern bestritten, welche in diversen Locations auftreten.

Amerikanische Radiostationen nehmen diese Gelegenheit zum Anlass, sich mit den Musikern zu befassen, die im Rahmen des Festivals auftreten. NPR veröffentlicht seit ein paar Jahren schon einen "Austin 100"-Sampler. Redaktionell ausgewählt, befinden sich 100 Songs vielversprechender Künstler. Auch dieses Jahr habe ich mir den Sampler angehört. 25 der 100 Songs gefielen mir auf Anhieb. Und siehe da, einige von ihnen erscheinen auf aktuellen Alben. So auch "Every night you've got to save me".



Dieser locker-beschwingte Titel machte mich auf Mass Gothic aufmerksam. Dabei handelt es sich um Noel Heroux, der zuvor zehn Jahre sein Talent bei der New Yorker Band Hooray For Earth eingebracht hat. Ausbleibender Erfolg und Uneinigkeit über die musikalische Ausrichtung führten ihn in eine Krise, ließen ihn aus der Band aussteigen und dann seine Erfüllung in solistischer Tätigkeit suchen. 

So entstand das gleichnamige Debüt. So wirklich gefestigt klingt Heroux darauf nicht. Von leichten fast indiepoppigen Songs über Titel mit Singer/Songwriter-Flair bis zu Indierock vor bedrohlicher Drone-Szenerie ist da vieles angeschnitten aber wenig zu Ende gedacht. Die eingestreuten Synthesizer tragen für mich nur zur Verwirrung bei. Ich hoffe "Every night you've got to save me" hilft Heroux bei seiner musikalischen Identitätsfindung. Auch der Album-Opener und "Nice night" stimmen mich diesbezüglich optimistisch. 

"Mass gothic" klingt nach:

Donnerstag, 17. März 2016

Musik: Underworld - Barbara Barbara, we face a shining future

























Als würde die Party niemals enden! 

Ich habe wenige Electro-Parties erlebt, aber ich habe sie als anstrengend in Erinnerung. Stellenweise ereignisarme bis langweilige Beats, die einen auf ein baldiges Verlassen der Veranstaltung hoffen lassen. Und immer man man gerade alle Mitfahrer beisammen hat, kommt doch noch der eine spannende Song... und die Party geht weiter.

Anscheinend lebt Underworld das Prinzip Electroparty. Die beiden Musiker Karl Hyde und Rick Smith musizieren bereits seit Ende der 70er Jahr in diversen (Schüler-) Bands gemeinsam. Interpretieren wir das mal als Aufbauphase der Party. Underworld wurde1988 gegründet. Die ersten beiden Alben waren noch rocklastig und von heute aus betrachtet eine frühe Findungsphase. Bei der Electroparty entspräche das den müden ersten Stunden der Party, bevor der Großteil der Gäste auftaucht und sich die DJs etwas austoben und rumprobieren. "Underneath the radar" war da schon ein passender Titel für das Debüt. 

Sobald abzusehen ist, dass die Party beginnt, kommt häufig noch ein weiterer DJ hinzu. Bei Underworld war das Darren Emerson, der Underworld von für knapp zehn Jahr bis zur Jahrtausendwende verstärkte. In diese Zeit fiel der Trainspotting-Hit "Born slippy" ("lager, lager, lager, lager) und die erfolgreichsten Alben "Second toughest in the infants", "Beaucoup fish" und "A hundred days off". Bei unserer Party wäre da die Tanzfläche durchgehend prall gefüllt... egal was so gespielt wird. 

Danach wurde es ruhiger um Underworld. Der Zeitpunkt also, zu dem man die Party eigentlich verlassen könnte.. oder eben noch auch einen weiteren Höhepunkt hoffen. Underworld veröffentlichte die beiden soliden aber doch weitgehend unauffälligen Alben "Oblivion with bells" und "Barking". Nicht schlecht genug, der Band (Party) den Rücken zu kehren aber auch nicht stark genug, neue Hörer / Gäste anzulocken. 

"Barking" klingt über sechs Jahre nun wirklich nicht mehr nach und man könnte vermuten, dass die Party vorbei ist. Aber nein, die Herren fassen sich ein Herz und legen mit "Barbara Barbara, we face a shining future" nach. Der Albumtitel klingt um einiges selbstbewusster als "Underneath the radar". 

Mit "I exhale" und "If rah" (höre ich da "lunar, lunar, lunar, lunar"? Früher Bier und nun der Mond?) könnten Hyde und Smith tatsächlich auch müde Tänzer und Hörer noch mal aktivieren. Danach wird "Barbara Barabara, we face a shining future" doch etwas träge. Ist die Party damit vorbei oder kommt von Underworld noch etwas? 

Auf jeden Fall kommen ein paar Auftritte:
  • 17.03. Berlin
  • 18.03. Mannheim
"I exhale":

"Barbara Barbara, we face a shining future" ist für mich:

Mittwoch, 16. März 2016

Musik am Ende: Kent

Vielleicht wird das eine neue Rubrik... falls ja, ist Kent ein würdiger Vorreiter. 

Letztes Jahr feierte die schwedische Band das 20. Jubiläum ihres Debüts. Nach einigen sehr starken Alben und Songs kamen in den letzten Jahren auch einige Enttäuschungen. Meines Erachtens begann der Abstieg mit dem Weggang des Gitarristen Harri Mänty im Jahr 2007.

Für dieses Jahr hat die Band ihr letztes Album und ihre letzte Tour angekündigt. Leider werden nach aktueller Planung nur skandinavische Länder beehrt. 

Man sollte für den 17.12. eine Reise nach Stockholm in Erwägung ziehen um an dem Tag "If you were here" oder "Om du var här" mitsingen zu können. 

Dienstag, 15. März 2016

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Jacob Bellens - Back to you

Wenn man einen Ohrwurm hat, soll man ihn auch teilen.

Montag, 14. März 2016

Konzert: Jacob Bellens in der "Pellenzstraße 20" in Mendig, 13.03.2016

Eine Band, die sich in der Aufwärmphase für eine Tour befindet, kann man anhand einiger Aspekte erkennen:
  • Das neue Album ist noch nicht lange veröffentlicht.
  • Die Tour geht bald los.
  • Die Stimmung unter den Musikern ist angenehm locker, kleinere und größere Patzer tragen zur Erheiterung bei. 
  • Bei einigen Songs ist man sich uneins, wer denn nun beginnen soll. 
  • Der Gitarrist hat auf seiner Setlist einige Akkorde notiert. 

Im Falle von Jacob Bellens bei seinem Wohnzimmerkonzert gestern in Mendig traf all das zu. Sein Album ist seit ca. einem Monat auf dem Markt, die Tour startet offiziell morgen.

Maike und Carsten haben mit Ihrer "Kultur im Wohnzimmer" eine Marke geschaffen. Gestern fiel der Zuspruch des Publikums zahlenmäßig etwas geringer aus als in der Vergangenheit (die Grippe- und sonstige Kranheitswellen hatten ihren Anteil), dem stimmungsmäßigen Zuspruch der Konzertbesucher tat das aber keinen Abbruch. Schon der Flur war entsprechend des aktuellen Konzerts gestaltet:

Weitere Plakate u. a. der Shins und Sufjan Stevens zeugen vom Geschmack der Gastgeber. Und wo wir beim "Geschmack" sind: Tolle Verpflegung, vielen Dank! Da wird das Notizbuch für die Setlist auch mal schnell zum Rezeptbuch umfunktioniert.



Ach ja, Musik gab es ja auch. Ca. 80 Minuten erfreuten Jacob Bellens mit seinen zwei weiteren Jacobs (Bass und Drums) und einem Tobias (Gitarre und Keys, Piano) das Publikum.



Wenn ich mir vorstelle, dass man sich zeitgleich über doch weitgehend unerfreuliche Wahlergebnisse hätte ärgern müssen... es sollte mehr Wohnzimmerkonzerte an Wahlabenden geben. Überhaupt gibt es zu wenig Wohnzimmerkonzerte. Gut, dass Samstag Ursula und Dirk in Montabaur wieder etwas gegen diesen Notstand unternehmen werden

Die Songs des Sets stammten wenig überraschend vorwiegend von Bellens drei Soloalben "The daisy age", "My convictions" und "Polyester skin". 


Abweichend von diesem Plan schob sich "Spinning for the cause" vor "Somersault" (beide von Bellens' Band I Got You On Tape) und "Behind the barricades" vor "Champion sounds". 

Besonders gut gefielen mir "Ace of spades", "Polyester skin" und natürlich "My convictions". In der "Konzertnachbereitung" wurde mir noch bewusst, was "Back to you" vom aktuellen Album für ein wundervoller Songs ist.

Jacob Bellens kann etwas verschroben wirken. Seine Menschenfreundlichkeit zeigte er z. B. dadurch, dass er seinen Kollegen eine "Raucherpause" gönnte, um in der Zeit "Spinning for the cause" und "Somersault" solo darzubieten.


Mitreißend war die Spielfreude der Band. Die passte an dem Abend einen Tick besser zu den aktuellen Titeln mit 80er Feeling als zu den getragenen Songs. Wann hat man schon einen Bassisten gesehen, der vor lauter Bewegung kaum auf ein Foto zu bannen ist.



Wer Jacob Bellens und seine Band erleben möchte, kann dies bei diesen Gelegenheiten tun:
  • 15.03. Nürnberg
  • 16.03. Erfurt
  • 17.03. Chemnitz
  • 18.03. Berlin
  • 19.03. Hamburg
Anschließend reisen die Herren zurück in die Heimat um richtig gut eingespielt ihre Landsleute zu erfreuen. Es tut mir etwas leid für die Besucher, dass sie gerade diesen gestern erlebten "Aufwärmtour-Charme" vermutlich nicht erleben werden. Und wer sich zum glücklichen Kreis von Maikes und Carstens Bekannten zählen darf, kann sich auf weitere nette Konzertabende in Mendig freuen. 

Samstag, 12. März 2016

Vorhören: Iggy Pop - Post pop depression

Man könnte die unbeliebte Bezeichnung "Supergroup" bemühen, um Iggy Pops aktuelle Band zu beschreiben: Das sind neben ihm Josh Homme, Dean Fertita (ebenfalls Queens Of The Stone Age aber auch The Dead Weather) und Matt Helders von den Arctic Monkeys. Das Ergbnis kling dann auch ein wenig mehr nach Stoner Rock als nach Iggy Pop, aber das zeigt nur eine weitere Facette des Urgesteins Pop. Dort lässt sich "Post pop depression" vorhören

Freitag, 11. März 2016

Belgrad

Frühlingseindrücke

Festung Kalemegdan



Platz der Republik


Dom des Heiligen Sava


Abenteuerliche Treppen


Kommunistische Bausünden


Kriegsschäden

Hemmungslos gastfreundliche Serben (ohne Bild).