Die besten Geschichten schreibt das Leben. Und ich schreibe mit.

Dienstag, 31. Mai 2016

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Minor Victories - A hundred ropes

So einfach und doch so beeindruckend... dieses Video zu "A hundred ropes".



Man nehme Mitglieder von Slowdive, Mogwai und den Editors und heraus kommt so etwas. Ich freue mich auf das Album "Minor victories".

Montag, 30. Mai 2016

Musik Richard Ashcroft - These people

























Besser als Coldplay.

Kommentare von Musiker über ihre Kollegen ignoriere ich weitgehend. Doch da ich mich bei der Bewertung des aktuellen Richard Ashcroft-Albums schwer tue, nutze ich eines seiner Zitate als kleinsten gemeinsamen Nenner:
"I wouldn't trade what Coldplay have achieved for any of my songs."
Zumindest bezüglich der jüngeren Coldplay-Alben bin ich diesbezüglich bei Ashcroft. Egal wie sehr er auch auf dem aktuellen Album "These people" einige Songs mit Electro-Elementen verunstaltet, seine Songwriting- und vor allem Gesangsqualitäten sind unbestritten. Vor allem letztere retten meinen Gesamteindruck seines fünften Solo-Albums ("United Nations of Sound" zählt ebenfalls als Soloarbeit). Dank Titeln wie "They don't own me", "These people", "Ain't the future so bright" und "Songs of experience" kann Ashcroft daran erinnern, was er mit The Verve in der Vergangenheit geleistet hat. Die bereits erwähnten Electro-Beats rücken einige der anderen Titel zu nah an die Schlager-Ecke, um wirklich zu überzeugen. 

In seiner Heimat erklomm "These people" noch eine akzeptable Chart-Position, in allen weiteren Ländern reicht es nicht für die Top 20. Einen Chart-Hit der das ändern könnte, höre ich auf dem Album nicht. Früher hätte ich darauf gehofft, dass diese Tatsache eine The Verve-Wiedervereinigung wahrscheinlicher macht. Aber auch deren letztes Album konnte leider nicht überzeugen.

"This is how it feels" in einer "privaten" Version:

Derart vorgetragen gefällt sogar "Hold on":


"These people" klingt nach:

Sonntag, 29. Mai 2016

Film: X-Men - Apocalypse

























Besser als die Kritiken erwarten ließen. 

Glaubte ich den Kritikern, hätte sich der Kinobesuch des aktuellen X-Men Films nicht aufgedrängt. Tatsächlich ist "Apocalypse" aber besser als sein Ruf. Einige Szenen sind vielleicht selbst für einen Superhelden-Trip zu surreal, aber nach den Erfolgen der Vorgänger musste der Regisseur Bryan Singer ja übermütig werden. 

Ein sehr mächtiger Mutant wird nach tausenden Jahren aufgeweckt. Er sucht sich starke Mitstreiter und da ist ein vom Schicksal gebeutelter Magneto gerade gut genug. Professor X, Beast, Raven und ihre jungen Mitstreiter haben auf der Gegenseite ganz schön zu kämpfen. 

Zur Vorbereitung auf "Apocalypse" habe ich mir "First class" und "Days of future past" noch einmal angeschaut. Da wurde mir wieder bewusst, dass beide gute Filme sind und "Days of future past" die Latte für "Apocalypse" sehr hoch legte. Wie bereits bei "Days of future past" liefert Quicksilver die beste Szene des Films. Schwer vorstellbar, dass Quicksilvers Fähigkeiten in den Comics ähnlich wirkungsvoll dargestellt wurden. 

"Apocalypse" eröffnet mehrere Optionen zur Fortführung der Serie. Wolverines Kurzauftritt erinnerte an seinen nächsten Film, der bereits 2017 erscheinen soll. Angeblich möchte Bryan Singer anschließend gerne noch einmal den "alten" X-Men Cast reaktivieren. 

Freitag, 27. Mai 2016

Film: Colonia Dignidad




















Die Realität ist erschreckender als jede Fiktion.

15 Jahre nach Emma Watsons Debüt auf der großen Leinwand sah ich nun erstmals einen ihrer Filme. Ich war schon etwas neugierig auf sie, aber noch mehr reizte mich die Story zur "Colonia Dignidad".

Die fiktive Geschichte um die Stewardess Lena und ihren zu diesem Zeitpunkt in Chile lebenden Freund Daniel ist im Jahr 1973 angesiedelt. Im Rahmen von Pinochets Militärputsch geriet die bereits 1961 von Paul Schäfer gegründete Sekte in die Schlagzeilen. Daniel wird als Unterstützer der Vorgängerregierung verschleppt, Lena folgt im in die "Colonia Dignidad". Recht schnell wird in dem Film offensichtlich, wie es in diesem abgeschotteten Areal zugeht. Einzelheiten schocken trotzdem über die gesamte Länge des Films. Vor allem die Beteiligung von Personal der deutschen Botschaft (inklusive Botschafter) überrascht aus heutiger Sicht. Leider handelte es sich dabei um eine bestätigte Tatsache.

Der Film leistet so Aufklärungsarbeit, die in Chile dank mächtiger Verbündeter versäumt wurde. Auch die deutschen Regierungen zeigten in der Vergangenheit kein großes Interesse an einer Aufarbeitung der Verhältnisse und Straftaten. Das gute Verhältnis zwischen Politikern wie Franz Josef Strauß zu Schäfer hatte vielleicht daran ihren Anteil. 

Paul Schäfer wurde erst vor gut zehn Jahren gefasst und wegen Kindesmissbrauchs verurteilt. 2010 verstarb er in Gefangenschaft. 

Emma Watson, Daniel Brühl und vor allem Mikael Nyqvist überzeugen in ihren Rollen und man lernt etwas über die "Colonia Dignidad". Sehenswert.


Donnerstag, 26. Mai 2016

TBT: Bevor sie berühmt wurden...

Von "Fremden" erstellte Playlists interessieren mich selten. Doch Google Play Music hat mich da schon wiederholt positiv überrascht. Eben stolperte ich über "Bevor sie berühmt wurden..." aus der Kategorie "Throwback Thursday". Nun laufen Titel von bekannten Künstlern die jedoch vor deren Durchbruch veröffentlicht wurden. Ich fühle mich gut unterhalten... gerade von "Big me" der Foo Fighters... und nun von Oasis' "Supersonic". Nun ja, so richtige Underdogs waren beide Bands zu diesem Zeitpunkt auch nicht... aber die Idee zählt....

Mittwoch, 25. Mai 2016

The Strumbellas - Hope

























Hoffnung für einen angenehmen Sommer-Hit?



Wenn ein Album mit einem solchen Song beginnt, muss man es auf Anhieb lieben oder als radiotauglichen Kram schnell vergessen. Eine Weile war ich eher skeptisch, doch dann kam mir dieser Gedanke: Falls "Spirits" der Sommer-Hit der Jahres 2016 wird, bleibt uns vielleicht eine wirklich nervige Dauerbeschallung durch einen Song mit irgendwelchen stampfenden Beats oder gar ein Fußball-Song erspart. Daher ernenne ich "Spirits" hiermit zum offiziellen Sommer-Hit 2016.  

Der Titel stammt vom kürzlich erschienen dritten Album "Hope" der Strumbellas. Der Vergleich mit Mumford & Sons ist unvermeidlich: Die Debüt-EP der Kanadier erschien 2009, im gleichen Jahr wie der erste Longplayer der Engländer. Beide stehen bei Glassnote Records unter Vertrag und nun ja, musikalisch kann man beide im weitesten Sinn unter "Folk-Rock" einordnen. Doch während sich Mumford & Sons mit ihrem dritten Album weitgehend von dem bis dahin erfolgreichen Konzept gelöst haben, bleiben The Strumbellas dieser Ausrichtung treu. 

Die gefällige Mischung aus Folk, Indiepop, Alternative Country, Indierock und Singer/Songwriter schmeichelt und es ist nahezu unmöglich, sich der Wirkung der Refrains zu entziehen. Klar, das klingt schon recht poliert und eben radiotauglich, doch irgendwie dann auch authentisch. 

Dave Schiffman stellt als Produzent eine interessante Wahl dar. In dieser Funktion stand er bislang eher für Rock- und Punk-Klänge (z. B. Thrice, Anti-Flag, PUP). Die Liste seiner Referenzen als Aufnahmetechniker oder "Mixer" ist hingegen vielseitig und annähernd unendlich (z. B. Johnny Cash, Weezer, Red Hot Chili Peppers, Tom Petty).

"Hope" zeigt keine Ausfälle und mit "Shovels & dirt", "Dog", "Young & wild" und "Wild sun" nach dem schon erfolgreichen Opener (s. o.) weitere Höhepunkte. 

"Hope" klingt nach:

Dienstag, 24. Mai 2016

Statt Maibock

Seltsamer Name.

Aber geschmacklich klar ein Bockbier.

Montag, 23. Mai 2016

Früher liefen solche Sachen im Musikfernsehen: Garbage - Empty

Garbage melden sich zurück. Regie für das Video zum neuen Song "Empty" führte Samuel Bayer, der in den 90er Jahren mit Nirvanas "Smells like teen spirit", Blind Melons "No rain", The Cranberries' "Zombie" aber auch mit Garbages "Stupid girl" und "Only happy when it rains" groß auftrumpfte. Und auch für das großartige "Bullet with butterfly wings" der Smashing Pumpkins war er verantwortlich.

Ich bin etwas abgeschweift. Zum Video



Das neue Album "Strange little birds" wird am 10.06. erscheinen und sich vermutlich nahtlos in die Reihe der Garbage-Werke einreihen. 

Musik: Car Seat Headrest - Teens of denial

























Frisch. 

Für mich hört sich "Teens of denial" nach einem frechen Debüt-Album an. Und dann blicke ich auf den Back-Katalog, sehe dass es zuvor "Teens of style" gab und dieses Songs einiger der elf seit 2010 veröffentlichten Vorgängeralben (alle erhältlich auf Bandcamp) enthält. Fleiß muss man Will Toledo, dem Kopf hinter Car Seat Headrest, zweifellos bescheinigen. Darüber hinaus gelang ihm mit "Teens of denial" ein wirklich erfrischendes und hörenswertes Album zwischen Indierock, Garage, Lo-Fi, Post-Punk und Power Pop. 

Die ersten Songs nahm der junge Mann aus Leesburg, Virgina auf dem Rücksitz eines Auto auf. Ein Blick nach vorne führte dann vermutlich zum Bandnamen. Inzwischen ist er ein paar Kilometer weiter in Richtung Seattle gezogen, hat eine Band um sich versammelt und einen Plattenvertrag unterschrieben. Sein Werdegang zeigt anschaulich, dass ein Musiker sich und seine Fan-Basis über Plattformen wie Bandcamp entwickeln kann. 

"Vincent", "Just what I needed / Not just what I needed", "Unforgiving girl (She's not an)", "Cosmic hero" und "The ballad of Costa Concordia" sind meine Empfehlungen auf "Teens of denial". Auch mit Spieldauern von über acht bzw. sogar über 11 Minuten wissen die Songs vortrefflich zu unterhalten. Bei solchen Songtiteln und Ideen darf man hinter der Band einen smarten Kopf vermuten. Ich hoffe in Zuunft noch viel von Will Toledo zu hören. 

"Vincent" (in zweifelhafter Tonqualität):


Im Juni wird die Band in Deutschland auftreten:

  • 14.06. Berlin
  • 18.06. Hamburg


Dieses "Tiny desk concert" enthält den aktuellen Titel "Drunk drivers/Killer whales":


"Teens of denial" ist:

Samstag, 21. Mai 2016

Kurzbesuch in Zürich

Ausblick auf den Zürichsee 


Ich finde jedes Hotelzimmer sollte mit einem Bluetooth-Lautsprecher ausgestattet sein. 

"Der Mist ist gekarrt"

Freitag, 20. Mai 2016

Potemkinsche Toilette

Ganz dunkel erinnere ich mich an Ankündigungen der Bahn bezüglich einer Überholung der Toiletten in älteren ICE. 

Nee, damit ist nicht diese Tapete gemeint, oder???

Donnerstag, 19. Mai 2016

Irland 2016 (9): Aaran Islands und Galway

Auf den Aran Islands gab es noch mehr Steine

Steinsammlung?










Am Abend bot Galway dann erneut Abwechslung, also Steine in anderer Form.




Mittwoch, 18. Mai 2016

Musik: Yak - Alas salvation


























Yak statt Yuck

Yucks drittes Album empfand ich als Enttäuschung. Doch kaum schreibe ich eine Londoner Band ab, steht schon die nächste in den Startlöchern. Yak bringt mit dem Debüt "Alas salvation" vielleicht noch keine Erlösung doch zumindest den frischen Wind und die Energie, die ich mir von Yuck erhoffte hatte. 

2015 hat Yak eine EP auf Jack Whites Label veröffentlicht. Neben allem Garage Rock, Post Rock und Post Punk hört man an einigen Stellen durchaus auch den Blues Rock, der White angelockt haben könnte. Mit den Referenzen muss man gleich mehrere Jahrzehnte abdecken: The Velvet Underground, The Stooges, The Strokes, Refused und auch Queens Of The Stone Age. 

Ich bin mir unsicher, ob die Yak bei ihrem Debüt einfach noch nicht so recht wussten, in welche Richtung sie gehen möchten oder ob die vielen Ideen einfach raus mussten. Auf jeden Fall hat der Pulp-Bassist Steve Mackey als Produzent (wie auch schon bei Florence & The Machine und Palma Violets) einen guten Job gemacht, indem er den jungen Herren keine engen Grenzen gesetzt hat. 

Yak wird in vielen Quellen über den Klee gelobt und mit einigen Superlativen bedacht. Bei Yuck war es vor wenigen Jahren nichts anders. Ich bin gespannt, ob Yak mit den nächsten Alben nachlegen kann.

Es fällt mir schwer, einige Songs hervorzuheben, da sich jeder Freund aktuellen Gitarren-Rocks das Debüt anhören sollte, um sich an der Vielfalt der Titel zu erfreuen. Besonders gefreut habe ich mich aber bei jedem Durchgang über "Hungry heart", "Take it", "Harbour the feeling" und "Smile". 

Die Videos zu "Harbour the feeling" und "Victorious (National anthem)" wollen nicht eingebettet werden. Statt dessen gibt es "Hungry heart" live:

Die Live-Qualitäten der Band werden gelobt, die Konzerte sollen rau und wild sein (nach dem Video mag ich es glauben). Bei folgenden Gelegenheiten kann diese Behauptung überprüft werden:
  • 01.06. Hamburg
  • 27.06. Köln (Support der Last Shadow Puppets)
  • 28.06. Dresden (Support der Last Shadow Puppets)
  • 13.08. Haldern Pop Festival
"Alas salvation" klingt nach:

Dienstag, 17. Mai 2016

Musik: Yuck - Stranger things

























Nachhaltig gezähmt nach nur zwei Alben.

Was war das doch für ein Hype um Yucks Debüt im Jahr 2011. Die Londoner Band zitierte erfolgreich Indierock-Bands der Vergangenheit wie Pavement, Dinosaur Jr. und Sonic Youth. Das war nicht eigenständig aber irgendwie klang es trotzdem zumindest erfrischend. Mit dem Gitarristen Daniel Blumberg verlor die Band aber selbst noch diesen Reiz. So konnte mich das Zweitwerk "Glow & behold" noch weniger erfreuen als das Debüt. 

Ich mache es kurz: Das aktuelle Album "Stranger things" führt leider den Weg in die Belanglosigkeit weiter fort. Man weiß nicht so recht, ob das Wesen auf dem Cover schläft oder verendet ist. Die teilweise langweiligen bis schwerfälligen Titel auf "Stranger things" könnten ihren Anteil daran haben. Die Titel "Like a moth", "As I walk away" und "Down" sind die Höhepunkte auf diesem ansonsten weitgehend harmlosen Longplayer. Als Referenzen kann ich leider kaum noch auf Alternative-Größen verweisen. Statt dessen fühle ich mich eher an Power Pop-Bands wie Weezer und austauchbare Indierock-Mitläufer erinnert. 

"Hearts in motion":

"Stranger things" klingt nach:

Montag, 16. Mai 2016

Früher liefen solche Sachen unter "Kinderunterhaltung": Coldplay - Up & up

Coldplay bleiben sich treu: Die Videos sind ähnlich albern wie die Songs.

Sonntag, 15. Mai 2016

Konzert: Dirk Darmstaedter in Ursulas und Dirks Wohnzimmer in Montabaur, 14.05.2016

Konzerte in Ursulas und Dirks Wohnzimmer in Montabaur haben mich zu einem Fan solcher Veranstaltungen werden lassen. Es gibt ansonsten kaum eine Möglichkeit, Künstlern und deren Musik derart nahe zu kommen und die Künster-individuelle Atmosphäre zu spüren. 

"Guten Abend Montabaur, mein Name ist Dirk Darmstaedter." Das konnte so bis gestern noch niemand sagen. Doch dann fand dank Ursula und Dirk mit Dirk Darmstaedter ein renommierter deutscher Musiker den Weg nach Montabaur. Bereits Ende der 80er Jahre hatte er Erfolge und Hits mit den Jeremy Days. Seit 1997 ist er als Solo-Künstler unterwegs und kann auf mehr als ein Dutzend veröffentlichter Alben zurückschauen und aus einem über fast 30 Jahre gewachsenen Pool aus Songs schöpfen. Kürzlich erschien mit "Beautiful criminals" neues Material. So ein wenig haftet Dirk Darmstaedter natürlich dieser "Singer/Songwriter"-Fluch an, da klingen einige Songs nun einmal ähnlich... wenn da nicht die Texte wären, für die der Hamburger gestern zu sensibilisieren wusste. 


Die ebenfalls gestern anwesenden Konzert-Profis Christoph und Ursula haben die Setlist veröffentlicht, daher spare ich mir diese Arbeit. Da weise ich lieber auf die Songs und Geschichten hin, die es mir gestern besonders angetan haben: 
  • "Learn to love what's killing me": Ja, Etap Hotels sind kein Spaß. 
  • "Pop guitars" ist für mich der Hit des aktuellen Albums. Der Refrain hatte sich mir schon vor dem Konzert eingebrannt. "Pop Musik kann leben retten". 
  • "Number one single": So sorgte Herr Darmstaedter für seine bislang erste # 1 Single.
  • "Julie through the blinds": "Oh Baby"... wirkt.
  • "Rome wasn't built in a day": Den Refrain habe ich seit ca. 1990 immer im Kopf.
Und wenn ich gestern eines gelernt habe, dann dieses: Bei Dirk Darmstaedter lohnt es sich wirklich, den Texten besondere Beachtung zu schenken. Und seine Unterhalter-Qualitäten sind unbestritten. 


Die Gäste des Konzerts schienen durchweg begeistert und kamen dem Angebot, sich im "Tourbook" zu verewigen gerne nach. Ich hoffe Dirk Darmstaedter behält den Abend in ähnlich guter Erinnerung wir das Publikum.


Danke, Dirk. Und danke, Ursula & Dirk!

Samstag, 14. Mai 2016

Buch: Christoph Maria Herbst - Ein Traum von einem Schiff




















Flach. Zu flach.

Man muss Christoph Maria Herbst mögen, um "Ein Traum von einem Schiff" lustig oder gar gut zu finden. Ich mochte Christoph Maria Herbst. Nach der Lektüre des Buchs mag ich ihn weniger. 

Da gibt es sich für eine Rolle auf dem "Traumschiff" her und macht sich anschließend über die anderen Schauspieler und Rahmenbedingungen lustig. Und selbst das macht er nicht gut. Witze über dicke und alte Kollegen füllen eben kein ganzes Buch. Es hat seinen Grund, dass ich "Ein Traum von einem Schiff" auf dem 1 €-Mängelexemplar-Haufen fand. 

Freitag, 13. Mai 2016

Song: El Vy - Need a friend (Wye Oak Remix)

Das El Vy-Album "Return to the moon" stammt aus dem letzten Jahr, nun folgt eine Auffrischung durch den Wye Oak-Remix des Titels "Need a friend":


Donnerstag, 12. Mai 2016

Musik: Cate Le Bon - Crab day

























Eine kleine Herausforderung im Randbereich des Indiepop.

Ein aufmerksamer Leser meiner Vorstellungen wies mich darauf hin, dass ich letztes Jahr häufig Cate Le Bon erwähnte ("Hieß es nicht letztes Jahr bei dir: Cate Le Bon und Cate Le Bon da?") und die Dame nun ein aktuelles Album auf den Markt gebracht hat. Daher folgt auf H. Hawklines "In the pink of condition", Sweet Baboos "Boombox ballads" und "Hermits on holiday" der Drinks endlich die Vorstellung eines Solo-Albums der nach Los Angeles umgesiedelten Waliserin. 

Ihre erste Veröffentlichung im Jahr 2008 war die in ihrer Muttersprache veröffentlichte EP "Edrych yn Llygaid Ceffyl Benthyg". Oberflächlich betrachtet können man vermuten, dass es Cate Le Bon den nicht dieser Sprache mächtigen Hörern nun einfacher macht, da "Crab day" in Englisch eingesungen wurde. Tatsächlich bewegt sie sich mit ihrem vierten Solo-Werk aber so weit in die Bereiche Art Pop und Psychedelic Pop vor, dass die Texte wirklich nicht die größte Herausforderung beim Konsum dieses Albums darstellen. Dem Anspruch ist sich die Künstlerin offenbar bewusst, meint sie doch:
"It's a coalition of inescapable feelings and fabricated nonsense, each propping the other up. Crab Day is an old holiday, Crab Day is a new holiday. Crab Da isn't a holiday at all". 


Dorthin lockte sie die Produzenten Noah Georgeson und Josiah Steinbrick, die bereits in der Vergangenheit mit ihr und u.a. Adam Green, Devendra Banhart und Joanna Newsom gearbeitet haben. H. Hawkline durfte sowohl musikalisch als auch gestalterisch an dem Album mitwirken, Sweet Baboo war mit Bass und Blasinstrumenten dabei und Warpaint-Stella Mozgawa saß an den Drums.

"Crab day" erinnert mich an einigen Stellen an frühe Talking Heads-Platten und ist darüber hinaus recht experimentell geraten. Menschen auf der Suche nach dem perfekten Pop-Song müssen sich mit "Crab day" nicht befassen. Hörenswert ist es trotzdem eben wegen der versteckten Pop-Qualitäten.

"Find me", "I'm a dirty attic" und der relativ poppige Titel "Love is not love" sind meine Favoriten auf "Crab day". 

Das Video zu "Wonderful":


Einen Kurzfilm zum Album gibt es auch:


Cate Le Bon live:
  • 30.05. Berlin
  • 31.05. Köln
"Crab day" klingt nach:

Mittwoch, 11. Mai 2016

Irland 2016 (8): The Burren

Diese Irland-Reise verschaffte mir den Eindruck, dass es auf Irland vor allem Steine gibt. Der Tag am Burren hatte durchaus seinen Anteil daran:






Trotzdem richtete sich hier mal ein Eremit häuslich ein:

Und hier noch einmal der Burren aus der Ferne (Galway) betrachtet:


Das irische Craft Beer war da eine willkommene Abwechslung:





Dialog an der Theke:
Gast: "Can I get a Heineken, please?"
Barkeeper: "We don't do Heineken here."
Gast: "Well do you have something that tastes like Heineken?"
Barkeeper: "You can have something with flavour or tap water..."