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Freitag, 3. November 2017

Film: Thor: Ragnarok
























Der unterhaltsamste Thor-Film.

Da hat dieser dritte Thor-Film einen tollen Titel und für den deutschsprachigen Raum wird aus "Ragnarok" mal eben "Tag der Entscheidung". Aber auch beim Vorgänger konnte man "The dark world" nicht durchgehen lassen und machte "The dark kingdom" daraus. 

"Captain America: Civil war" musste ohne Thor und Hulk auskommen, diese laufen sich aber nun in "Ragnarok" warm für das nächste Avengers-Abenteuer. Wohl dem, der all diese Film in den letzten Jahren in der "natürlichen" Reihenfolge genießen durfte. 

Schon in der ersten "Ragnarok"-Szene wird klar, dass dieser Film merklich stärker auf Humor setzt als der düstere "The dark kingdom". Mit Thor und seiner phantastischen Welt hatte ich schon immer meine Probleme, aber "Ragnarok" ist derart überdreht und bunt, dass ich sehr gut mit dieser umgehen kann. Tolle Schauspieler in großer Dichte (man vermisst Natalie Portman kaum und ihre Rolle schon gar nicht) verhelfen den Figuren zu starken Charakteren. Während zu Beginn der Konflikt zwischen Thor und Loki aufflammt, tritt dieser rasch in den Hintergrund, als die Hela (Cate Blanchett) auftaucht und Asgard unter ihre Kontrolle bringt. Ihr Auftritt kostet einige Mitstreiter Thors das Leben. Zumindest Heimdall bleibt verschont. Zum Inhalt verrate ich nicht mehr, als Vorbereitung auf "Infinity war" ist "Ragnarok" m. E. zwingend anzusehen. Und diese Aussage gilt nicht nur wegen des Inhalts sondern auch wegen der Stimmung, die das Marvel Universum mal wieder etwas auflockert. 

Die Schilderung der Vorkommnisse auf dem Schrottplaneten Sakaar ist für meinen Geschmack etwas zu ausführlich geraten, aber die gut zwei Stunden Spieldauer wollen ja auch gefüllt werden. Ansonsten ist "Ragnarok" gelungen.