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Dienstag, 13. Mai 2014

Musik: Tori Amos-Unrepentant Geraldines

TA

Tori Amos gönnt ihren treuen Fans mal wieder ein “einfaches” Album.

Tori Amos’ letztes annähernd massenkompatibles Album erschien 2009 mit “Abnormally attracted to sin”. Zwischenzeitlich veröffentlichte Amos das Winteralbum “Midwinter graces”, das unter “Klassik” einzuordnende “Night of hunters” und mit “Gold dust” Orchesterversionen ausgewählter Songs ihres Repertoires. Vielleicht hat sie ihr 50. Geburtstag im letzten Jahr dazu bewogen, sich mal wieder an den Start ihrer musikalischen Karriere zu erinnern. Auf jeden Fall klingt das 14. Werk der Amerikanerin mehr nach ihren frühen Alben als nach den mutigeren Experimenten der letzten Jahre. Eigentlich benötigt Tori Amos nur ihr Piano und auf diese Stärke lebt sie auf “Unrepentant Geraldines” aus.

Bereits in der Vergangenheit spielte Tori Amos mit verschiedenen Persönlichkeiten. Auf “American doll posse” erschien sie in fünf Rollen, um ihren Ansprüchen gerecht werden zu können. Im Booklet zu “Unrepentant Geraldines” zeigt sie sich nun gar pro Track in einem anderen Outfit. Mit dieser Vielfalt können die einzelnen Songs nicht ganz mithalten, denn wie gesagt… Tori am Piano. Die ein oder andere Gitarre (z. B. auf “Rose dover”), elektronische Beats (“16 shades of blue”) und Tuba-Einsatz (“Giant’s rolling pin”) sorgen für wohldosierte Abwechslungen.

Das Album wurde in ihrem Haus in Cornwall (auf der weitgehend entbehrlichen DVD der CD/DVD Edition zu sehen) mit ihrem Mann Mark Hawley und Marcel van Limbeek aufgenommen.

Besonders stark sind der Titelsong (mit “Message in a bottle” Einwurf), der Opener “Americana”, “Wedding day”, “16 shades of blue” und “Selkie”. Die weniger beeindruckenden Songs auf “Unrepentant Geraldines” stören nicht weiter.

Der Song “Trouble’s lament”:

In den nächsten Wochen wird Tori Amos in Deutschland unterwegs sein:

  • 19.05. Frankfurt
  • 20.05. Berlin
  • 25.05. Hamburg
  • 09.06. Stuttgart
  • 10.06. München

“Unrepentant Geraldines” klingt nach:

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